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mein vater

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  • mein vater

    sehr geehrter herr dr.wust,
    ich habe schon öfter im prostatakrebs-forum über meinen vater berichtet. er hat prostatakrebs, wurde nicht operiert, bestrahlt,infusion zur knochenstärkung, hormonbehandelt, sprach nicht mehr darauf an und entschied sich dann zur chemotherapie. jetzt ist er in einer weiteren behandlung zur metronomischen chemobehandlung in magdeburg.
    vor vier wochen wurden seine beschwerden im kopfbereich schlimmer. seine linke gesichtshälfte schmerzte furchtbar und war wie taub. er ging zum neurologen, der aber nichts fand. von dort bekam er die empfehlung zu einem kerspinntomogramm, was aber nicht gemacht wurde. er sollte zum schmerztheerapeuten und wurde anders mit medikamenten eingedeckt. die schmerzen wurden aber nicht besser! zwei wochen später ist er dann zu uns nach frankreich gekommen, weil er unbedingt bei der einschulung seiner enkelin dabei sein wollte. tagtäglich ging es ihm dann schlechter. er hatte furchtbare kopfschmerzen, schwindel, benommenheit und war mental verändert. dann fing es an das er seinen linken fuss nicht mehr heben konnte, genauso wie seinen linken arm. wir haben uns dann mit der uniklinik magdeburg in verbindung gesetzt, wo man uns den rat gab, sein blutbild kontrollieren zu lassen, weil vielleicht sein hb so niedrig wäre und er deswegen solche probleme hätte. meine eltern hätten am mittwoch zur¨ckfliegen sollen, also beantragten wir schon mal einen rollstuhl am flughafen, denn laufen konnte er nicht mehr richtig. montag abend war er dann ganz kaltschweissig und verwirrt, also riefen wir den krankenwagen. im krankenhaus wurde er dann transfundiert, ein ct gemacht und ein eeg. der arzt meinte, im gehirn wären micrometastasen sichtbar und sein eeg wäre auffällig, deswegen gab man ihm dann gleich diazepam. er wurde dann bis heute dort behandelt und nun mit einem abholdienst nach deutschland rücktransportiert in die neurologische klinik nach magdeburg. der arzt hier meinte man könnte bestrahlen, seine strahlendosis ist aber schon ausgeschöpft gewesen. was kann man nun für ihn tun? wie sieht der weitere verlauf aus? ich bin ganz durcheinander, denn von hier aus sind es einfach mal 1400 km entfernung zu meinem vater. wie schätzen sie die lage ein? ich habe grosse angst um meinen vater! wie schaut seine prognose aus?
    die verschlechterung ging wirklich rapide! meine eltern sind am 23.08. angekommen, da war mein vater einfach nur schlapp und müde. am 29 sten war die einschulung unserer tochter, da viel ihm das laufen schon sehr schwer, aber zwei tage später war es dann wirklich anders, denn sein bewusstsein war verändert, die schmerzen überhaupt nicht mehr in den griff zu bekommen.
    wenn die verschlechterung jetzt so schnell ging, wie lange wird mein vater noch bei uns sein? ich will nicht zu spät bei ihm sein! was meinen sie zu seiner lage?

    vielen dank,
    crc



  • RE: mein vater


    sehr geehrter herr dr.wust,
    auch wenn sie bisher keine zeit gefunden haben mir zu antworten, versuche ich es nocheinmal.
    mein vater liegt nun in der neurochirurgie in magdeburg und nach erfolgtem mrt hat man ihm zu einer op geraten. eine grosse raumforderung könnte so entfernt werden meinte der neurochirurg, das risiko allerdings wäre in seinem fall durch die lage sehr hoch.danach würde man evt. nach bestrahlen. eigentlich war seine strahlendosis ja schon voll ausgenutzt, warum ist es jetzt doch möglich ihn zu bestrahlen? wäre es in diesem fall dann nicht gleich besser ihn nur zu bestrahlen, wenn das risiko bei der op so hoch ist? wie ist ihre meinung dazu?

    mfg
    crc

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