ich hatte vor längerer Zeit schon mal eine Anfrage hier gestellt. Nachdem einige zeitraubende Facharztbesuche ins Land gegangen sind, habe ich zwar eine Menge neuer Diagnoseinformationen, jedoch weder Kenntnis über das mögliche Problem noch über eine Lösung. Deshalb nehme ich jetzt die Koordination selbst in die Hand.
Symptome:
Zusammengefaßt fragte ich (42) wegen stechender, ziehender Schmerzen im linken, vorderen Oberbauch an, die jetzt seit ca. 1 Jahr bestehen, zeitweise pausieren und sich dann wieder so stark bemerkbar machen, dass sie bis in Herzhöhe hochziehen und einem regelrecht die Luft nehmen. Die Schmerzen (und natürlich die Ungewißheit, was das ist) machen mir unbeschreiblich zu schaffen!
Begleitsysmptome:
Müdigkeit, Extrasystolen.
Weitere Erkrankungen und neue Diagnosen:
Gastritis C, Magenpolypen und Hiatushernie (festgestellt vor 8 Jahren, letzte Gastroskopie 12/04). Leichte Schleimhautreizung Darm und kleiner Polyp entfernt(Kolo 03/05). Familiäre Vorbelastung Magen-/Darmkrebs. Leberläsion 2,5 cm, laut MRT aus 07/05 am ehesten ein Hämangiom, während Kontroll-Sono vorige Woche NICHT wiedergefunden?! (Lokalisation Segment V), Suche wird Mitte Juni per MRT wiederholt (dafür hat man jetzt einen "Zapfen??!" an der li Niere gefunden, der im MRT 05 nicht da war). Tachykardien, SVES und VES im LZEKG, jedoch noch im Normalbereich, nahezu beschwerdefrei unter 1/2 Nebilet/d. (letztes LZEKG + Herz-Sono o.B. 04/05).
Thorax: atypisch konfigurierte Verdichtung im linken Herz-Zwerchfell-Winkel, evtl. Schwiele mit rundlicher Konfiguration (Röntgen 02/06). Kl. Blutbild und Leberwerte o.k. (aktuell). Kein Gewichtsverlust, keine Inappetanz, insgesamt fühle ich mich (bis auf die manchmal extreme Müdigkeit und eben die stechenden Schmerzen) sogar noch recht gut.
Jetzt endlich meine Fragen:
Da es weder der Gastroenterologe noch der HA schafften, eine evtl. Erklärung für die Schmerzen (die ja aber meines Erachtens irgendwo her kommen MÜSSEN) zu finden, muß ich wohl vom Informatiker zum Mediziner umschulen ;-). Was meinen Sie, woher könnten (in Kenntnis dieser Befunde) die Schmerzen am ehesten rühren? Was würden Sie diagnostisch weiterverfolgen, was würden Sie als eher nebensächlich ansehen?
Vom reinen "Laiengefühl" her könnte man die Horrorvorstellung konstruieren, dass wirklich ein Tumor irgendwo am Lungenrand sitzt, nach unten auf den Magen und nach oben auf das Herz (Extrasystolen) drückt und sich vielleicht schon Metastasen in Leber und Niere gebildet haben, aber ist das medizinisch realistisch? Hätte man da nicht doch schon bei den allesamt nicht länger als 2 Jahren zurückliegenden Untersuchungen etwas "mehr" entdecken müssen? Der Darmpolyp saß übrigens bei 20cm Gerätelänge im distalen Sigma, liegt das im Darm schon so weit oben, dass die Schmerzen von daher kommen könnten (Neubildungen oder sowas?) Oder ist es letztlich sogar denkbar, dass keiner der Diagnosen im Zusammenhang mit meinen Problemen stehen?
Auch wenn ich Ihnen damit eine riesige Menge Lesestoff geschickt habe und weiß, dass Sie immer viel zu tun haben, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.
Vielen herzlichen Dank im Voraus!
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