Mein Vater, 71 Jahre alt, hatte im Januar eine (bzw. zwei, noch eine Not-OP nach der normalen) schwere Herz-OP, er bekam vier Bypässe. Nun hat er auch noch einen Tumor beim Übergang von Speiseröhre zum Magen. Die Vorgeschichte ist auch nicht gerade positiv: Lungentumor 1991 (wurde komplett entfernt und war gut), Herzinfarkt 1997, viele Allergien und Asthma, Oestoporose und und und. Die Erholung seit der schweren OP im Januar war relativ gering, u.a. weil er ständig alles Essen erbrach wegen der vielen Antibiotika. Deshalb bestand er auch auf einer Magenspiegelung und der Tumor wurde eigentlich im absoluten Frühstadium entdeckt.
Die behandelnden Ärzte raten nun zu einer OP mit der gesamten Entfernung des Magens und eines grossen Teils der Speiseröhre. Das Risiko ist natürlich massiv erhöht. Mein Vater ist eher der Meinung, dass er die OP nicht lassen machen möchte, da die Überlebenschancen schon bei relativ gesunden Leuten nicht sehr gut sind und der Krebs danach scheinbar auch wieder relativ schnell ausbrechen kann. Er möchte lieber seine restliche Zeit noch mit einer relativ guten Lebensqualität verbringen als (wenn er die OP überlebt) zum Pflegefall werden.
Es würde mich freuen, wenn Sie ihre persönliche Meinung zu diesem Fall äussern würden. Es ist mir klar, dass ihm die Entscheidung, OP oder nicht, niemand abnehmen kann.
Mit freundlichen Grüssen, Alexandra Zaugg
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