mein Schwiegervater hat ein vergrößertes Herz und Probleme mit der Lunge. Er ist 72 Jahre und war ca. 50 Jahre Raucher. Vor 6 Jahren bekam er einen Schlaganfall und seitdem wohnt er bei uns und wurde deswegen zum Nichtraucher. Im April war er im Krankenhaus, weil er eine Bronchitis und starke Atemprobleme hatte. I
m Bericht stand bei Röntgen-Thorax:
Stark li. verbreitertes Herz, leichte pulmonale Gefäßstauung, überwiegend zentral, flächenhafte Trübung im Bereich des linken Lungenunterfeldes und der Herzspitze, hier kleines Infiltrat (Tumor?). Er bekommt Tabletten gegen Bluthochdruck, Entwässerungstabletten und Kortisontabletten usw.
Montagnachmittag fror es ihn plötzlich, sein linker Fuß schlief ein und er schnappte immer wieder nach Luft. Zum Glück kein erneuter Schlaganfall. Sein HA war in Urlaub, dafür machte dann der Kollege der Gemeinschaftspraxis (nach erneutem Anrufen, er wollte trotz der Schilderung der Beschwerden zuerst nicht kommen) notgedrungen einen Hausbesuch. Im Beisein meines Schwiegervaters meinte er dann, dass es eben das Endstadium der Lungenerkrankung sei und er wohl ersticken müsse. Ich finde, dass hätte er uns auch draußen sagen können. Er gab ihm eine Kortisonspritze. Blutdruck hat er nicht gemessen. Heute ist mein Schwiegervater fast dauernd gelegen, weil es ihm da gut geht. Der Arzt meinte, er könne jeden Moment sterben. Als ich aber die Verschreibung eines Sauerstoffgerätes erwähnte, hat er gar nicht reagiert. Nützt das meinem Schwiegervater nichts mehr bzw. wissen Sie einen Rat, was ich machen kann, damit es ihm besser geht? Im KH half ihm der Sauerstoff.
Worüber ich mich aufrege: Ich war extra bei seinem HA wegen dem KH-Bericht. Er hielt es nicht für nötig uns auf das baldige Ende meines Schwiegervaters hinzuweisen, auch nicht die KH-Ärzte. Wäre nicht der Kollege dagewesen, wären wir immer noch ahnungslos.
Auch bei seinem Schlaganfall vor 6 Jahren fragte ich stets die Ärzte, wie es mit seiner Lunge aussieht, da er ja Raucher war. Alle meinten immer nur, dass hier nichts wäre.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir bald antworten könnten.
P.S.: Vor 6 Jahren ging es ihm damals mit dem Atmen auch so schlecht. Er musste pausenlos laut schnaufen. Das gab sich dann aber wieder.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße - Sabine
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