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An Prof.Wust-Leber-Op

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  • An Prof.Wust-Leber-Op

    Hallo Hr. Prof.Wust,ich hatte Sie am 8.3. angeschrieben, leider keine Antwort erhalten. Wir sind jetzt aber schon ein paar Schritte weiter mittlerweile. Meine Mutter hatte inzwischen eine Leber-Op im Transplantationszentrum der TU in München. Ihr wurden 2/3 der Leber entfernt. Dies mußte schnell geschehen, da nach Entdeckung einer S e h r großen ( 4cm Durchm., innerhalb von 2 Monaten gewachsen)solitären Lebermetastase, nach 14 Tagen bereits eine weitere im CT entdeckt wurde. Meine Mutter hat nun die Op 3 Wochen hinter sich, ist schwach - hat sehr große Schmerzen und erbricht sich täglich. Bereits seit einer Woch zu Hause wird sie ambulant von einem Onkologen betreut. Meine Frage. warum wird keine Chemo empfohlen, nachdem doch wahrscheinlich Mikrometastasen vorhanden sind und die Lebermetastasen bereits nach 10 Monaten nach der Adenokarzinom-Op aufgetreten sind (damals wurde auch keine Chemo empfohlen). Die Antwort ihres Onkologen ist die, daß in den USA die Forschungen in Richtung "Vorsorge-Chemo" nichts bringen....... Um eine Antwort diesmal wären wir sehr dankbar!P.S. Meine Mutter ist 66 Jahre alt


  • RE: An Prof.Wust-Leber-Op


    Es gibt keine Beweise, dass eine „adjuvante“ Chemotherapie nach Metastasenchirurgie einen Vorteil bringt. Schließlich würde die Therapie auch Nebenwirkungen haben und den derzeitigen Erholungsprozess deutlich stören. Wenn man Glück hat, kommt jetzt eine lange Phase ohne Tumor. Erst wenn doch neue Herde auftreten, wird die Chemotherapie eingesetzt. Dann hat man noch nicht alles Pulver verschossen und die neuen Herde sprechen i.d.R. gut an. Dann kann man übrigens auch an eine ablative Therapie (z.B. Brachytherapie) denken, wenn es nur wenige Herde sind. Sie sehen, dass man die Chemotherapie so weit wie möglich hinaus schiebt. Eine adjuvante Chemotherapie wäre gerechtfertigt, wenn man damit wirklich eine Heilung erreichen könnte. Aber dafür gibt es leider keine Hinweise.

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    • RE: An Prof.Wust-Leber-Op


      Vielen herzlichen Dank Hr. Prof. Wust für die ausführliche Antwort. So hat es uns leider keiner erklärt und nun verstehen wir die Reaktion der Ärzte besser.Hoffentlich gibt es Sie noch lange in diesem Forum.

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