Im Prinzip geht es bei dieser Empfehlung um eine Verhinderung des Sekretstaus. Man könnte annehmen, dass die lange Verweildauer des Sekrets zur Akkumulation und lang anhaltendem Kontakt mit schädlichen Substanzen (ev aus der Umwelt) führt. Eine Verminderung der Kontaktzeit entsteht auch durch Masturbation (was Ihre Frage beantwortet). Wie stark aber dieser Einfluss ist, weiss man nicht. Es handelt sich um ein theoretisches Risiko ohne sicheren Beleg durch epidemiologische Daten. Dagegen ist weitgehend gesichert, dass Übergewicht und starker Fettkonsum das Risiko für ein Prostatakarzinom (etwas) erhöht (wie auch für andere Erkrankungen). Aber auch hier ist der Einfluss nicht so entscheidend, dass man gleich auf alles verzichten muss. Man setzt sich ja täglich verschiedenen Risiken aus.
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