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Behandlung mit Nanoteilchen

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  • Behandlung mit Nanoteilchen

    Sehr geehrter Hr. Prof. Dr. Wust,

    meine Frau hat ein Adenokarzinom von knapp über 4x4 cm in der Lunge mit Metastasen in Lunge, in 3 Knochen und im Kopf (2 Nähe Thalamus je 7 mm, 1 Kleinhirn 3 mm und noch eine mit ca. 3 mm). Die Gehirn-Metastasen wurden mit Cyber-Knife behandelt (Weiterentwicklung des Gamma-Knifes).

    Meine Frage: In der Charite wurden bzw. werden ggf. noch Studien mit Nanoteilchen gemacht, die in einen Tumor gespritzt werden und per Magnetfelder zu einer Erhitzung der Tumorzellen führen so dass die Zellen absterben.
    Nachdem ich gelesen habe, dass die Chemotherapie bei Lungenkrebs eher nicht so effektiv ist wie z.B. bei Leukämie, Hodenkrebs und an anderer Stelle gelesen habe, dass die Chemo bei "soliden Tumoren" (ich gehe davon aus, damit ist eine größere zusammenhängende Tumormasse gemeint) kaum eine komplette Zerstörung bewirken kann, stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, den einen größeren Tumor mit dieser neuen Methode "kleinzubekommen" und dann erst die Chemo anzusetzen, die dann ggf. effektiver ist. Eine Operation kommt nicht in Frage (u.a. lt. Gauting und Klinikum Nürnberg Nord).

    Wäre dies nach Ihrer Meinung sinnvoll?

    Vielen Dank


  • RE: Behandlung mit Nanoteilchen


    Bei einem so metastasierenden Verhalten (relativ ausgedehnt) ist es nicht sinnvoll, eine einzelne Läsion in dieser Weise zu behandeln. Man macht es eher umgekehrt. Erst die Chemo mit hoffentlich Rückbildung der Tumoren. Dann eventuell Zusatzbehandlung, wenn irgendwo etwas übrig bleibt. Für diese Zusatzbehandlung würde am ehesten eine Bestrahlung in Frage kommen. Zu diesem Zeitpunkt zumindest keine Lokaltherapie.

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    • RE: Behandlung mit Nanoteilchen


      Hallo Herr Prof. Wust,

      vielen Dank für die Antwort! Dann "stürzen" wir uns mal in die Chemo und versuchen mit ein paar "Komplementär"-Methoden die Nebenwirkungen einzudämmen.

      Die Metastasierung scheint für mich übrigens hauptsächlich daher zu kommen, dass die Tumore einfach sehr spät erkannt wurden. Meine Frau hatte schon Mitte letzten Jahres ein Brennen im linken Fuss gespürt, das voraussichtlich vom (bzw. von den) Gehirntumor(en) her rührt. Der Oberarzt im Klinikum meinte, es sei nicht unwahrscheinlich, dass der Lungentumor bereits 3 Jahre am wachsen ist. Interessant ist, dass sich alle (auch Ärzte) ziemlich wundern, dass meine Frau eigentlich noch topfit ist und ihr äußerlich nichts anzumerken ist trotz dieser Tumorverbreitung.

      Viele Grüße

      Franz Bauernfeind

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