ich hatte mich bereits einmal im Jahr 2004/2005 an Sie gewandt und Sie hatten freundlicherweise auch geantwortet. Bei meinem Mann wurde im Oktober 2004 ein ca. 7 cm großes, schlecht differenziertes neuroendokrines Bronchialkarzinom vom Großzelltyp, CK- und CD56, TTF1, NSE positiv, Chromogranin und Synaptophysin negativ diagnostiziert. Es war eine grundsätzliche Operabilität gegeben. Aufgrund der hohen MiB1 von über 70 % wurde meinem Mann angeraten, eine neoadjuvante Chemotherapie durchzuführen. Diese bestand aus 3 x NIP. Nachdem nach 2 Zyklen der Tumor sich etwas verkleinerte, wuchs er während des 3. Zyklus wieder an. Am 17.02.05 wurde ein ca. 7 cm großer Tumor entfernt. Der NSE-Tumormarker war am 29.10.04, also vor der Chemotherapie, bei 31.5+, am 08.02.05, also nach 3 Zyklen neoadjuvanter Chemotherapie, bei 44,2 und fiel dann nach der OP am 17.02.05 auf 17,0 am 18.02.05 ab. Obwohl der Tumor offensichtlich gegen Chemotherapie nach dem NIP-Regime resistent war, verabreichte man meinem Mann nach der OP wiederum einen Zyklus mit NIP und danach 2 Zyklen Docetaxel, 75 mg/m² KF, und zwar letztmalig am 18.05.05. Der postoperative Status war G3 pT2,pNO, pM0. Uns sind inzwischen große Zweifel gekommen, ob das Zytostatikum Docetaxel überhaupt für einen neuroendokrinen Tumor geeignet ist, gibt es hierüber Studien?
Im übrigen wurde nunmehr festgestellt, dass der Tumor bereits im Jahre 2001 3,5 cm groß war. Dies konnte aus einem Röntgenbild entnommen werden, das anlässlich einer Schulter-OP aufgenommen wurde. Offensichtlich wurde er dort übersehen.
Ich wäre Ihnen für eine diesbezügliche Antwort sehr verbunden.
Mit freundlichen Grüßen
Christiane
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