mundschleimhaut

[RNemeth]

Ich habe nach Bestrahlung eines Hypopharynxcarcinom bekomme ich keinen Speichel mehr im Mund zusammen. Da dieser Tumor som selten ist und bis heute auch kein Patient überlebt hat ist es nun sehr schwer über diesen Tumor etwas zu finden. Aber kann die Verdauung unter dem Verlust des Mundschleim leiden, denn der Stuhlgang ist eine Höllenqual seit dieser Zeit. Ich hätte großes Glück und einen Gott der es mit mir gut meine, denn aus den 6 monaten Lebenserwartung wurden doch noch 4 Jahre bis heute, aber kommt das mit den Mundschleimhäute wieder zurück oder sind diese nach Bestrahlungen für immer verlohren?

[eha]

RE: mundschleimhaut


Hallo Rnemeth,

schauen Sie doch mal unter www.krebskompass.de nach, dort werden Sie sicherlich auch andere Betroffene mit Hypopharynxcarcinom finden und sich austauschen; ich denke, daß Sie dort doch Überlebende finden werden.

Ich selbst hatte Nasopharynxcarcinom (vor 11 Jahren) und kann Ihnen (leider) nur sagen, daß sich der fehlende Mundspeichel nicht wieder völlig normalisiert, denn die Speicheldrüsen wurden ja mitbestrahlt und sind dementsprechend geschädigt. Bei mir wechseln sich z.B. im Intervall Zeiten , wo ich schon beim Sprechen vollständig austrockne mit Zeiten, wo es einigermaßen geht. Aber etwas essen, wo nicht viel Suppe/Sosse bzw. was flüssig und breiig ist, geht nicht mehr, sondern alles kann nur mit viel Wasser runtergespült werden. Außerdem ist durch den fehlenden Speichel alles, was nur andeutungsweise scharf ist oder säurehaltig ist (Obst, gewürze , Alkohol etc.), nur mit Schmerzen zu essen. Aber das kennen Sie ja sicherlich alles aus eigener Erfahrung selbst.

Warum bei Ihnen auch offensichtlich die Darmschleimhäute geschädigt sind, ist mir nicht klar. Haben Sie denn evtl. Metastasen da gehabt und wurden auch dort bestrahlt ?, dann würde das oben Geschriebene analog gelten.

Hoffe, daß Sie jemanden zum Austauschen finden und wünsche alles Gute.

LG eha