kurze "Vorgeschichte"
meine Frau (Nichtraucherin) hat ein Adenokarzinom (nicht kleinzellig) in der Lunge, das schon einige Metastasen gebildet hat. Unter anderem auch Fernmetastasen: 3 "Ableger" im Gehirn (2 davon in der Nähe des Thalamus, 7mm, der andere im Kleinhirn 3 mm) und des weiteren 3 in diversen Knochen (einer davon der 11. Brustwirbelknochen, vermutlich 1 cm).
Vorerst war nur der Gehirntumor "erkannt" worden aufgrund von Schmerzen im Bein und allg. der linken Seite - man ging auch nach der Kernspin erst von einer chron. Entzündung (MS) aus (die Lage wurde aber als "untypisch" bezeichnet weswegen man eine ComputerTomographie machte bei der der Lungenkrebs gefunden wurde.
In der Klinik wurde "nur" vorgeschlagen, zuerst die Gehirn-Metastasen (soweit das tatsächlich welche sind - 100%-ig ist das wohl nicht) und die Metastase im Brustwirbelknochen zu bestrahlen. Lt. Strahlentherapeutin geht eine Punktbestrahlung im Gehirn aber nicht, weil die Herde zu nahe zusammenliegen. Danach eine Chemo.
"was wir inzwischen herausbekommen haben"
Die Antworten und die Frage auf unterstützende Maßnahmen waren für uns nicht recht zufriedenstellend (u.a. "da gibt's nichts anderes).
Nach einiger Suche sind wir jetzt auf "Cyber-Knife.net" gestoßen. Nach Vor-Ort-Termin: Dort kann sehr wohl eine ganz gezielte Entfernung der Gehirntumore und ggf. des BWK-Tumors erfolgen (wobei dort der BWK-Tumor in den Kernspinaufnahmen kaum erkannt wurde). Ggf. Nachteil ist wohl, dass wenn bereits mehrere noch unsichtbare Metastasen im Gehirn wären, dass die durch die andere Bestrahlung ggf. besser zu unterdrücken wären - dafür die großen aber besser und vor allem schonender - nur 1 Sitzung von ca. 2 Stunden, keine wochenlange Gesamthirnbestrahlung.
Weiterhin wurde uns an andere Stelle (Chefarzt Veramed-Klinik Brannenburg) auch vom Medikament Tarceva erzählt, von dem zwar keine Wuder zu erwarten sind, aber wo anscheinend in der Praxis inzwischen auch schon ganz gute Erfahrungen gemacht wurden - meine Frau sollte hier ja gut "geeignet" sein (Frau, Nichtraucherin, kein kleinzelliger Tumor, siehe http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/krebs).
Für mich stellt sich auch noch die Frage, ob es nicht weitere bzw. andere Möglichkeiten gibt, die hier ggf. sinnvoll einzusetzen wären:
z.B. Wärme abgebende Nanoteilchen, die in den Tumor gespritzt werden (siehe Newsticker unter www.heise.de 2.3.2006 "Nanotech gegen Krebs)
oder das "Einsetzen" von radioaktivem Jod als "Bestrahlung von innen"
Außerdem frage ich mich nach den ganzen Internet-Recherchen, ob es nicht auch sinnvoll wäre "Alternativmethoden" ("biologisch") einzusetzen, wenigstens begleitend zu einer Behandlung, um die "Nebenwirkungen" zu mildern. Es scheint wohl tatsächlich so zu sein (von einem Arzt mehr oder weniger auch so bestätigt), dass hier von der Pharma-Industrie keine Interesse daran besteht, die Wirksamkeit solcher Verfahren nachzuweisen - und sonst tut's keiner, weil's zu teuer ist.
Da meine Frau aus Peru ist, sind wir über ihre Schwester z.B. auch noch auf die Blätter des Guanabana-Baumes (Annona muricata, Graviola) gestossen, das wohl inzwischen in großen Mengen in einige Länder exportiert wird. In den USA wurde wohl nachgewiesen, dass die Inhaltsstoffe sehr effektiv gegen Krebszellen wirken - allerdings auch bisher nur im Reagenzglasstadium. Hierzu folgende zwei Artikel (der spanische sieht "wissenschaftlicher" aus):
spanisch: http://www.geocities.com/fitoterapia_peru/guanabana.htm
deutsch: http://www.baeder-fuehrer.com/gesund...te/600630.html
Allgemein mussten wir feststellen, dass es fast nur die Seiten gibt, die nur die Schulmedizin als sinnvoll erachten und diejenigen, die sagen, dass man damit nur alles kaputt macht. Eine Mischung davon gibt es sehr selten.
Selber ist man allerdings irgendwann stark überfordert, die Informationen wirklich werten zu können. Es wäre wirklich wünschenswert, Ansprechpartner mit wirklich umfangreichem Wissen zu haben, die über den "üblichen Tellerrand" hinaussehen.
Wie gesagt, es gibt wohl Alternativen zur "normalen" Bestrahlung (cyber-knife) und zumindest Ergänzungen zur Chemo (Tarceva). Vielleicht kann mir jemand sinnvolle weitere Alternativen/Ergänzungen nennen bzw. einen Ort, wo man sich hier sinnvollerweise darüber informieren kann (z.B. welche Klinik?).
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