Diagnose
I) Ein leichtgradige, chronische, reaktive Duodenitis mit angelagertem, tumorzellhaltigem und kräfig myzetal besiedeltem Schorf. Auf eine Sprue, einen Morbus Whipple oder eine Lambliasis ergibt sich kein Hinweis.
II) Ein teils mäßig, teils bereits wenig differenziertes, gastrales Adenokarzinom (G3) vom intestinalen Typ nach Lauren mit Infiltration der Submucosa.
III) Eine mittelgradige chronische, leicht bis mäßig aktive, bakterielle Corpusgastritis mit sehr dichter Besiedlung durch Helicobacter pylori (H.p. 3/3).
IV) Ösophageales Plattenepithel mit Basalzellhyperplasie und leichter florider und mäßiger chronischer Soorösophagitis sowie angrenzende Cardiaschleimhaut mit mäßiger chronischer, inaktiver Gastritis vom bakeriellen Typ (H.P. 1/3).
Klinische Angabe
(HH), I) Ausschluß Sprue, II) gut pflaumengroßer ulcerierender Tumor III) Gastritis, IV) makroskopisch keine Refluxösophagitis bei Hiatusinsuffizienz
Man hat bei der OP festgestellt, dass der ganze Bauchraum sowie weitere Organe (Man hat hier die Bauspeicheldrüse erwähnt) befallen sind und eine Entfernung nicht möglich ist. Es wurden mehrere Gewebeproben entnommen. Sobald der Histo-Befund vorliegt - wahrscheinlich Anfang nächster Woche - soll mit Chemotherapie begonnen werden. Leider hatte die Ärztin nicht viel Zeit und so konnten keine Fragen gestellen werden. Wie auch immer, wir sind total verzweifelt. Meinem Schwiegervater ging es bis Dato gut. Er hat in den vergangenen 2 Monaten nur über Magendruck bzw. auch Ziehen geklagt. Außerdem konnte er nicht mehr so viel essen wie sonst. Ich habe meine Eltern durch Krebs verloren. Dieses Mal möchte ich mich jedoch darauf einstellen können. Wie sieht es mit der Lebenserwartung aus? Wie wird der Krankheitsverlauf sein???? Können wir überhaupt noch irgendetwas für ihn tun???
Kommentar