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Der ganze Körper voll!!!

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  • Der ganze Körper voll!!!

    Sehr geehrter Herr Wust,
    ich habe eine (mehrere) Fragen wegen meiner Mutter, und wäre unendlich wenn sie mir ein paar klaren Worte schreiben könnten.
    Angefangen hat der Krebs1991 in der Brust. Es wurde nur ein Teilenfernt und die Lyhmpfknoten unterm Arm, weiter gings 1998 mit Streukrebs in die Knochen. 2003 war dann die Gebärmutter dran und im letzten Jahr der Darm (jetzt künstlichen Kollostoma) . Letzte Woche sind erneut alle untersuchungen gemacht worden dabei ist festgestellt worden das sie Wasser in der Lunge hat (nicht das erste Mal), das die Milz Metastasen hat, das die linke Niere vergrößert, entzündet und auch mit Metastasen belastet ist. Heute ist sie wieder ins KH gekommen um intravenös Antibiotika zu bekommen da die Tabletten nicht mehr anschlagen außerdem haben die heute wieder mit einer Chemo begonnen ist die auch nicht die erste. Anfang letzten Jahres hat sie eine sehr starke Chemo bekommen und zum DAnk dann DArmkrebs bekommen??? Langsam versteh ich den sinn der Chemo nicht mehr.
    Aus einem ihrer Befunde habe ich mir folgendes rausgeschrieben:
    Primäres Tumorstadium:
    pT1bpn0MoG2
    Hormonrezeptorstatus:
    ER 60%
    PR 80$
    HER 2 neu : neg
    Leider kann ich damit nichts anfangen, die Ärztin meint lediglich die Krankheit wäre sehr weit fortgeschritten und mann müsste schneller Handeln wenn jetzt was ist als vorher?!?!?
    Was ist das für eine aussagen. Meine Mutter hat in den letzten kanpp 4 Monaten fast 35 Kilo an gewicht verloren. Kann kaum noch gehen und hat ständig schmerzen.
    Ich wäre ihnen sehr dankbar wenn sie aus ihren erfahrungen berichten könnten was uns noch erwarten könnte bei so einem Krankheitsverlauf. Mich quält am meisten die ungewissheit ob sie noch lange so leiden muss? Oder ob mann damit rechnen muss das das ende sehr schnell kommen könnte. Die Ärzte sagen einem ja nichts klares. da könnte ich wahnsinnig drüber werden das die nicht mit einem klar reden können, damit man weiss worauf man sich einstellen sollte.

    Ich bedanke mich recht herzlich im vorraus über ihre antwort
    und verbleibe
    Mit freundlichen Grüßen
    J.Recht


  • RE: Der ganze Körper voll!!!


    Sie haben die Eigenschaften des Primärtumors aufgeschrieben. Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Inzwischen liegen nach Ihren Darstellungen Knochenmetastasen und vermutlich Lungenmetastasen vor. Außerdem scheinen auch im Bauchraum Herde zu sein. Es handelt sich leider um ein sehr fortgeschrittenes Krankheitsstadium. Der starke Gewichtsverlust und die Beschwerden deuten auf eine ungünstige Prognose. Wie genau der Stand ist, kann ich natürlich aus der Ferne nicht beurteilen. Jetzt kommt es kurzfristig auf das Ansprechen auf die Chemotherapie an. Das ist noch eine Chance. Wenn Ihre Mutter nicht anspricht auf die Chemotherapie, dann sehe ich Probleme. Beobachten Sie jetzt in der nächsten Zeit das Befinden (ob es besser wird oder eher schlechter). Dann können Sie die weitere Entwicklung selbst abschätzen.

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    • RE: Der ganze Körper voll!!!


      Erstmal vielen Dank für ihre schnelle Antwort, Sie bekommt jetzt im KH Morphium und dadurch ist sie natürlich schmerzfrei und man denkt Ihr gehts gut. Was jetzt auffällig ist das sie kaum essen bei sich hält, sie muss sehr oft brechen, ob das jetzt an den Medikamenten liegt oder am Magen weiß ich nicht. Die Ärzte haben uns aber wohl gestern gesagt das Chemo nicht mehr hilft?!?! Ob die jetzt noch weiter gegeben wird weiß ich nicht. Sie kann kaum noch gehen, weitere Strecken machen wir im Rollstuhl. In den Berichten standen noch Nebendiagnosen:
      Nephrolithiasis, das habe ich rausgefunden sind Nierensteine, Gallensteine hat sie auch aber schon lange. Aber mit den Begriffen Cholesystolithiasis und LWS-Verschleiß kann ich nichts anfangen und habe leider auch nichts darüber gefunden. Gestern hat man beim Ultraschall noch festgestellt das das Wasser nicht nur in der Lunge ist sondern auch am(im?) Rippenfell und Zwergfell. Nun waren sie am überlegen ob sie das punktieren sollen. Bis gestern abend hatte wir aber noch keiner bescheid ob das nun gemacht wird. Der Arzt hat meinem Vater wohl gesagt das es nur noch ein paar Monate sein werden??? und ihn dann zum Sozialdienst geschickt, die wollten sich den Fall jetzt anschauen und dann anrufen (noch nicht passiert). Ich hätte noch die Frage an wenn wir uns wenden können damit wir hilfe bekommen. Meine Mutter soll am Montag entlassen werden. Aber wer soll die "Pflege " übernehmen, mein Vater arbeit in Dauernachtschicht, mein Bruder ist Tagsüber arbeiten und ich habe eine eigene Familie mit drei Kindern, kann also auch nicht immer dort sein. Nicht das, das jetzt jemand falsch versteht, wir machen alles für meine Mutter aber in der jetzigen Situation ist sie die ganze Nacht auf sich allein gestellt und den ganzen Vormittag auch da mein Vater ja schlafen muss. Das geht doch nicht? Aber irgendwie kommen wir uns total alleingelassen vor. Haben sie vielleicht Tips an wenn ich mich wenden kann um irgendwo her hilfe zu bekommen? Ich wäre ihnen wirklich dankbar damit wir ihr die restlichen Monate noch so angenehm wie möglich machen können.

      Vielen dank im vorraus
      Mit freundlichen GRüßen
      J.Recht

      PS: Ich möchte meine schlechte erklärung endschuldigen, aber diese Fachbegriffe sind fürtchtbar. Meine Mutter hat Knochenmetastasen fast überall, das fängt an den Schläfen an, Schultergelenke, Brustkorb,Beckenknochenkugel?, Schambein, Wirbelsäule, Lendenwirbel. Ja also es gibt kaum noch freie stellen.
      Bei der DarmOP hane die Ärzte halt auch gesehen das die Bauchdecke voll ist mit Metastasen. Das sind die Sachen die ich Ihnen noch schreiben kann.

      Nochmals vielen Dank

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      • RE: Der ganze Körper voll!!!


        Hallo Nine,

        wg. der Pflege ist der Sozialdienst im Krankenhaus schon ein guter Ansprechpartner. Die können Euch beraten, wie ihr vorgehen müsst. Weitere Infos gibt es auch von der Krankenkasse, ebenso ein Antragsformular.

        Dann solltet Ihr nach einem örtlichen Pflegedienst umschauen und einen "Vorstellungsbesuch" vereinbaren. Die kommen, stellen sich mal vor und schauen sich auch an, was alles gemacht werden muss. Darauf hin können die auch so etwas wie einen Kostenvoranschlag machen. Später kommt dann noch ein Gutachter zur Einstufung in die hoffentlich richtige Pflegestufe. Da kann es sein, dass erst mal ein bisschen Zeit zu überbrücken ist; vielleicht wartet die Pflegekraft auch mit der ersten Rechnung bis das erste Pflegegeld geflossen ist.

        Auf jeden Fall ist der Gang zum Sozialdienst bestimmt schon mal hilfreich!

        Ich wünsche viel Kraft und Erfolg!

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