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Reizdarm oder was ernsteres?

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  • Reizdarm oder was ernsteres?

    Hallo,
    seit ca 1,5 Jahren habe ich Verdauungsprobleme die meist abhängig von Stress, Ernährung und seeischer Belastung sind. Schleimiger Stuhl, Durchfallartig, Verstopfung, veränderte Konsistenz oder Farbe. Laut meinem Hausarzt ist es vermutlich bloß ein Reizdarmsyndrom. Ultraschall und Test auf okultes Blut haben bloß vermehrte Luft im Darm gezeigt (liegt vermutlich an vegetarischer Ernährung). Das Blutbild war bis auf die Eisenwerte auch unauffällig. Da ich mir aber immer wieder Sorgen mache würde ich gerne mit einer Darmspiegelung oder ähnlichem Klarheit bekommen. Welche Möglichkeiten gibt es um Krebs oder auch Polypen generell auszuschließen? Dazu habe ich vor kurzem kleine Gewebsverhärtungen im Bereich des Fettgewebes festgestellt. Ich vermute da zwar nur ein Lypom, aber die Angst vor unerkanntem Krebs bleibt.
    mfg,
    Anonym0815


  • RE: Reizdarm oder was ernsteres?


    hallo,

    ich glaube das kann man so schlecht sagen, mein opa ich vor 2 jahren an Darmkrebs gestorben, nach ungefähr 7 Jahren Kampf. Es hieß immer mit einer rechtzeitigen Darmspiegelung hätte es verhindert werden können. So müssen mein Vater und meine beiden Tanten nun regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchung. Diese Untersuchungis äußerst unangenehmn, aber wenn sie nicht sicher sind lassen sie es vornehmen, damit sie Klarheit bekommen, so länger sie warten so schlechte die vollständige Heilung des Krebses...

    ich wünsche ihnen alles erdenkliche gute

    lg

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    • RE: Reizdarm oder was ernsteres?


      Im Prinzip ist ein „Reizdarmsyndrom“ eine Ausschlussdiagnose, d.h. setzt eigentlich bereits eine Darmspiegelung voraus. Immerhin gibt es ja bei Ihren Beschwerden auch denkbare organische (Mit-)Ursachen wie Entzündung oder allergische Reaktionen bzw. Unverträglichkeiten etc. Ihr HA hat natürlich viel mehr Informationen, so dass ich seine Vorgehensweise keineswegs anzweifeln will. Die Darmspiegelung ist jedoch die wichtigste Screening-Untersuchung, um solche Ursachen auszuschließen, wobei ich aufgrund der Zeiträume eine Krebserkrankung für unwahrscheinlich halte. Aber ein Polyp könnte z.B. Schleim absondern und damit einen Teil der Beschwerden (nur theoretisch) mitverursachen. Das Eisen könnte wegen der vegetarischen Ernährungsweise erniedrigt sein (Substitution?). Die von Ihnen beobachteten Tastbefunde sehe ich erst einmal unabhängig von den Darmbeschwerden (wo sind die überhaupt?). Auch diese Veränderungen sind abzuklären. Es kann sich um Lipome oder Fibrome handeln, aber dazu kann ich aus der Ferne wirklich nichts sagen.

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      • RE: Reizdarm oder was ernsteres?


        Hallo,

        also
        1. würde ich auf jeden Fall die Darmspiegelung machen lassen; falls ein Polyp vorhanden ist, kann der sofort mitentfernt werden bevor er irgendwann mal von gut in böse umschlagen könnte.

        2. ich habe selbst eine solche Untersuchung machen lassen; ob die so schlimm ist, wie s238 sagt, der/die das ja auch selbst wohl nicht erlebt hat, kann ich nicht sagen. Ich habe mir jedenfalls einfach eine leichte Betäubungs/Beruhigungsspritze geben lassen und ich weiß von nix, bin erst wieder zu mir gekommen, als ich bereits fertig angezogen wieder im Warteraum war, um meinen Mantel zu holen. Es muß natürlich eine Begleitperson dabeisein, denn man ist noch ein wenig wuselig im Kopf.
        Das wars dann auch schon. Also keine Panik deswegen.

        3. ist denn vielleicht auch mal eine Magenspiegelung angedacht worden? Ich hatte ähnliche Beschwerden über längere Zeit, immer so ein Grummeln im Bauch , wandernde krampfartige Schmerzen im Uhrzeigersinn , Blähungen etc.
        Nach meiner Magenspiegelung ergab sich dann ein recht großes Zwölffingerdarmgeschwür, das wahrscheinlich durch das helicobacter virus ausgelöst wurde und mit einer speziellen Tablettenkur ausgemerzt wurde.

        Wie auch immer, ich wünsche Dir eine baldige Diagnose, denn nichts ist schlimmer (finde ich) wenn man von Untersuchung zu Untersuchung rennt und nichts kommt dabei heraus und man kann ja nicht wirklich etwas therapieren, wenn man die Ursache nicht ausmachen kann.

        LG eha

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