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Prostatakrebs

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  • Prostatakrebs

    Mein Grossvater hat vor 1 Wuche Prostatakrebs diagnostiziert bekommen.
    Die Blase ist bereits angegriffen.

    Der behandelnde Arzt hat gesagt, es sei so ein agressiver Krebs, dass man mit der Hormontherapie nicht viel hinbekommt.
    Der Arzt hat ihm zu einer 7stündigen Operation geraten, wo er die Blase entnimmt und einen künstlichen Ausgang in ein "Säckli" macht.
    Danacht gibt es glaube ich noch Chemotherapie.

    Ist dieser Krebs wirklich so aggresiv dass man einem 74jährigen Mann, eine 7stündige Operation antun muss?

    Ich habe grosse Angst um meinen Grossvater, dass er sich nach dieser Opartation nicht mehr erholt.
    Kann mir jemand Tipps geben, mit dem Umgang meines Grossvaters?

    Von meinem Grossvater eine Nachbarin und ihr Sohn, wo er es ihnen erzählt hat, was er hat sind sie ihm sofort um den Hals gefallen und haben angefangen zu weinen.

    Ich als Enkelin von ihm finde dass das die flasche Reaktion ist.
    Mein Grossvater lebt noch. Wenn man ihn so behandelt, drückt man ihn doch nur noch mehr in ein Loch?
    Ich glaube er hat sonst schon Mühe mit der ganzen Situation.
    Ich bin eben der Meinung, dass man das Thema nicht gross anschneiden soll.

    Bitte helft mir.
    Vielen Dank

    Liebe Grüsse
    Tobyina


  • RE: Prostatakrebs


    Hallo Tobyina,

    >> Von meinem Grossvater eine Nachbarin und ihr Sohn, wo er es ihnen erzählt hat, sind sie ihm sofort um den Hals gefallen und haben angefangen zu weinen.

    Kommt mir auch etwas übertrieben vor. Was hat der Kranke davon, wenn seine Umgebung in Tränen ausbricht... Aber es gibt nun mal Menschen, die zu sehr emotionalen Reaktionen neigen.

    Wenn die Ärzte deutlich zur Operation raten, ist es in so einem Fall wohl das Vernünftigste, dem zu folgen. Auch bei älteren Menschen sind heute große Eingriffe oft möglich, wenn der Allgemeinzustand nicht gar zu schlecht ist. Das allgemeine Narkoserisiko ist nur wenig höher als bei jüngeren. Die Rekonvaleszenz (Erholung) dauert allerdings meistens länger.

    Ein Link zu diesem Thema:
    http://www.medizinfo.de/geriatrie/be...peration.shtml

    Letztlich entscheidet der Patient - also Dein Großvater - selbst, welche Therapie er durchführen läßt.

    > Ich glaube er hat sonst schon Mühe mit der ganzen Situation.

    Was nur normal ist...

    Viel Glück,
    platon

    Kommentar


    • RE: Prostatakrebs


      Aus Ihren Andeutungen entnehme ich, dass es ein fortgeschrittenes Prostatakarzinom ist, welches bereits in die Harnblase einwächst (sog. T4). Außerdem scheint es ein undifferenzierter Tumor zu sein (Gleason-Score ist wie?). Bei hohem Gleason, z.B. 8 – 10, würde man die Hormontherapie eher für wenig wirksam halten. Jetzt entsteht zunächst die Frage, ob Fernmetastasen vorliegen oder nicht. Bei dieser Konstellation ist das Risiko dafür nicht so klein und ich hoffe, dass man dies soweit als möglich geklärt hat (mind. Knochenszintigramm, CT, besser PET). Wenn keine Metastasen gefunden wurden, ist die radikale Op, wie hier vorgeschlagen, ein kurativer (wenn auch belastender) Ansatz. In zweiter Linie wäre an eine lokale Bestrahlung zu denken (Chemotherapie erst an dritter Stelle). Aber die Op ist mit der höchsten lokalen Wirksamkeit verbunden. Wenn es Ihrem Großvater gut geht und er ansonsten eine hohe Lebenserwartung hat, sollte man es erwägen. Aber man muss hier wirklich gut abwägen. Insbesondere bei Verdacht auf Metastasen wäre eine so aufwendige (und belastende) Behandlung nicht sinnvoll.

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