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fibröse dysplasie

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  • fibröse dysplasie

    Hallo Doc!

    Bei meiner Freundin (16) wurde etwa im Alter von 10 Jahren wegen sehr deutlich tastbaren Beulen (3 tastbar mit aufsteigender Größe bis max. ca. 5x3 cm) eine Biopsie angeordnet, welche dann zur Diagnose der fibrösen dysplasie führte. Seit diesem Befund wird ca. halbjährlich ein MRT zur Wachstumskontrolle durchgeführt.
    Nun wurde bei ihrer letzten Untersuchung ein geringes Wachstum festgestellt. Desweiteren entdeckte man plötzlich bis zu 8 dieser Beulen, welche aber laut Angabe der Ärzte schon vor 6 Jahren hätten vorhanden sein können.
    Nun meine Fragen:

    1. Da es sich bei der fibrösen dysplasie ja um einen Tumor-like lession handelt, ist dieses geringe Wachstum als gefährlich zu betrachten?

    2.Meine Freundin erzählte, dass die Ärztin gesagt habe, es könne sich innerhalb der Beulen ein malignes Geschwür bilden (Mit einer Wahrscheinlichkeit von 2 %) welches irgendwie mit "O" anfängt. Kann das sein? Fibröse dysplasie ist doch eigentlich gar kein Tumor.

    3. Ist es normal das nach 6 Jahren regelmäßiger Untersuchung festgestellt wird, dass es bis zu 8 (auch nur vielleicht) Beulen sein könnten, sie aber nicht genau als solche zu identifizieren sind? Sie aber schon die 6 Jahre existieren?

    Im allgemeinen ist festzustellen, dass die behandelnde Ärztin erst nach eigenen Nachforschungen zur fibrösen dysplasie aussagefähig war. Sie meinste, dass dies in einem Ärzteleben nur einmal vorkommt.
    Ist es bei einem Wachstum nicht zu gefährlich nochmal ein halbes Jahr bis zum nächsten MRT zu warten (Tumormaker meines Wissens nicht auffällig) ?

    Ich würde mich über eine Antwort freuen.

    Mit freundlichem Gruß
    A.Jakob





  • RE: fibröse dysplasie


    Die fibröse Dysplasie kann monostotisch (ein Ort) oder oligostotisch (an mehreren Stellen) auftreten. Leider ist der normale Knochen bei dieser Erkrankung durch minderwertiges Fasergewebe ersetzt. Dadurch kommt es zu Verbiegungen (Beule). Im Wachstumsalter kann das noch zunehmen. Das ist eine Ausbreitung der Erkrankung, eventuell mit Zunahme von Verbiegungen (die von außen vielleicht als Wachstum ínterpretiert werden können). Erst danach kommt es i.d.R. zum Stillstand. Eine Zunahme der Ausdehnung wäre also im Rahmen der Erkrankung möglich (vor allem noch in diesem Alter). Man kann das ja leicht mit einer Röntgenuntersuchung prüfen. Entartung (Osteosarkom) ist wirklich sehr selten. Das wäre durch Destruktion (Auflösung) des Knochens im Röntgenbild charakterisiert. Eine Röntgenuntersuchung an der fraglichen Stelle ist schnell durchgeführt und preiswert und in Anbetracht der Erkrankung sicher vertretbar bei fraglichen Befunden (zumal es ja auch Spontanfrakturen gibt, nach denen man bei Beschwerden fahnden sollte).

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    • RE: fibröse dysplasie


      Danke Doc und einen guten Rutsch :-) !

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