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An Prof. Wust

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  • An Prof. Wust

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    ich war vor ca. 3 Monaten bei einem Onkologen wegen Verdacht einer Lymphomerkrankung zum CT und zur Blutabahme. Beim CT wurde zwar eine Lymphknotenvergroesserung (cervical und intraabdominell) gesichert, aber die Labordiagnostik ergab keinen Anhalt fuer die Pathogenese der Lymphome. Blutwerte waren folgende:
    Blutsenkung 70/100
    Gesamteiweiss 8,7 (6,6-8,3)
    Albumin 54,3 ( 58,8-69,6)
    gamma-Globuline 28 ( 8,4-18,3)
    Lymphozyten 57%
    TPA 142 (<83)
    CRP - negativ
    Der Rest war im Normbereich.
    Was mir besonders Sorgen bereitet, ist der hohe TPA-Wert, der uebrigens zum 1. Mal bestimmt wurde.
    Heute nach 3 Monaten wurde mir wieder Blut abgenommen und gesagt, wenn sich der TPA-Wert nicht veraendert hat, waeren die Untersuchungen abgeschlossen.
    Fuer mich stellt sich die Frage, was ist, wenn sich der TPA-Wert noch in diesem Bereich von 142 befindet, muesste man da nicht nach der Ursache suchen, zumal die anderen Blutwerte auch ausser der Norm sind oder kann es auch harmlose Erklaerungen fuer diese Erhoehung geben? Ich mache mir wirklich Sorgen, dass es etwas ernstes sein koennte und "etwas" in mir waechst.
    Was kann es noch sein? Beschwerden habe ich nicht. Wie muesste man weiter vorgehen?

    LG Steffi



  • RE: An Prof. Wust


    Liebe Steffi....

    TPA-Werte bedeuten ja: Tissue polypeptide antigen:
    Es sind sozusagen Mutatuinen im TP-GenBereich eines malignen Karzinomes

    Die Grauzone dieses Tumormarkes ist ja (bis 95)

    Nach deinen Werten,scheint der TPA stark angestiegen zu sein...starkes anschreiten eines TPA-Wertes bedeutet leider,dass möglicherweise eine fortgeschrittene maligne Erkrankung vorliegt....Etwa 80% zeigen fortgeschrittene maligne Erkrankungen einen erhöten TPA-Wert


    Ja bist du dir da ganz sicher,dass dieser Test nicht falsch ist?Hast du ihn schon mehrmals durchführt???

    Es könnten auch aber andere Ursachen liegen:also z.b Benigne Vermehrungen oder virale Infekte bzw.Entzüdliche Reize....

    Ich rate dir dringenst,nach den Ursachen zu suchen....

    Ich stehe dir unter meiner EMail-Adresse: [email protected]

    Jederzeit zu verfügung

    Herzlichste Grüße

    Dr.med Warzecha

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    • RE: Hallo nochmals


      Hallo nochmals!

      Da hab ich noch was vergessen hinzuzufügen.
      Wie sollte man weiter vorgehen?

      Du musst noch wissen,dass der TPA nur einer von vielen Tumormarkern sind
      und wie ich bereits geschrieben habe:Es können auch schlicht einfache Entzündungen oder Diabetis mellitus oder auch Virale Infekte sein....

      Du musst wissen,dass ein Tumormarker nicht für eine eindeutige Aussage reicht....mit jedem erhöhten Wert eines Tumormarkes erhärten sich die Aussagen......

      Ich rate dir zu weiteren Untersuchungen und weiteren Tumor-Markern

      Sollten diese daraufolgende Werte NICHT erhöht sein,sehe ich auch keinen Grund zur großen Sorgen......Bewahre nur die Ruhe und verfalle nicht in Panik ,denn der TPA ist nur einer von Vielen,aber du solltest aufjedenfall nach den Ursachen schauen...

      Solltest du noch Fragen haben kannst du dich jederzeit bei mir melden :

      [email protected]

      Alles Gute

      Dr.med Warzecha

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      • RE: An Prof. Wust


        TPA ist von allen Tumormarkern am unspezifischsten und für sich allein zur Diagnose einer malignen Erkrankung vollkommen ungeeignet. Es gibt haufenweise Gründe, dass dieser Wert erhöht ist, u.a. Infektionen, Harnwegserkrankungen etc. Entscheidend für ein Lymphom ist das Wachstum eines Lymphknotens. Das scheint hier nicht der Fall. Innerhalb von 3 Monaten sollte Größenkonstanz bestehen. Sicher wäre die Zunahme des TPA ein Hinweis, weitere Nachforschungen vorzunehmen. Insofern hat man da die richtige Überlegung getroffen. Aber entscheidend ist das Verhalten der Lymphknoten. Das ist das Kriterium.

        Kommentar



        • RE: Hallo nochmals


          > Es können auch schlicht einfache Entzündungen oder Diabetis mellitus oder auch Virale Infekte sein...

          Hallo Herr Dr. Warzecha,

          schön, daß Sie hier mithelfen. Aber wenn Sie Arzt sind, stellen Sie das bitte auch dadurch unter Beweis, daß Sie das Wort Diabetes richtig schreiben, nämlich mit "e" am Ende. (Die Endung "-tis" steht ja meistens eher für Entzündungen: Rhinitis, Tonsilitis, Gastritis usw.)

          Und Herr Prof. Wust heißt nicht "Wurst"...

          MfG
          platon

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          • RE: An Prof. Wust


            Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
            der TPA Wert ist nun leider nach 3 Monaten von 142 auf 210 angestiegen. Der Onkologe will mich im Januar erst zum -CT Abdomen- ueberweisen. Ich habe Angst, dass wertvolle Zeit verloren geht. Ich hatte im Dez. 03 ein Zervixkarzinom und mache mir jetzt natuerlich Sorgen. Der SSC - Tumormarker war negativ. Aber die Blutsenkung war bei 70/100 und das Gamma-globulin sehr erhoeht, Albumin vermindert und das Gesamteiweiss erhoeht, CRP war negativ.
            Sie schreiben, dass es auch Harnwegsinfektionen sein koennen. Da habe ich tatsaechlich leichte Probleme, aber so leicht, dass ich deswegen keinen Arzt aufsuchen wuerde, nur ein leichtes Brennen in der Harnroehre.
            Diabet. kann ich ausschliessen, mein BZ liegt an der untersten Grenze.
            Meinen Sie, ich gehe ein Risiko ein, wenn ich das CT erst im Januar machen lasse? Was raten Sie?
            LG Steffi

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            • RE: An Prof. Wust


              Das ist natürlich etwas anderes. Sie haben also einen Tumor (Zervixkarzinom) in der Vorgeschichte. Dann ist ein steigender TPA Wert ein Grund zur weiteren Abklärung. Jetzt muss man alle Informationen zusammenfügen. Hatte man damals (2003) einen TPA-Wert bestimmt (und war der erhöht?). Wie war das Stadium des damaligen Tumors (und welche Therapie wurde durchgeführt)? Bestehen Beschwerden derzeit? Wie sieht der gynäkologische Befund aus? Im Prinzip haben Sie Recht – man sollte sich nicht zu lange Zeit lassen mit der Abklärung. Aber wenn sonst kein Anhaltspunkt besteht, ist die Zeit bis Januar auch nicht so lang. Sicher hat man andererseits Verständnis, wenn Sie auf schnellere Abklärung drängen. Wir haben in Deutschland genug CTs. Da kann man die Untersuchung auch vor Weihnachten durchführen.

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              • RE: An Prof. Wust


                Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
                vielen Dank fuer Ihre Antwort.
                Das Stadium des`Zervixkarzinoms war Pt1a, im absoluten Fruehstadium. Wertheim Meigs-OP mit Lymphknotenentf. (ohne Befall). Die Eierstoecke wurden nicht entfernt. Keine weitere Therapie. Der TPA Wert wurde nicht bestimmt. Jedoch ist mir aufgefallen, nachdem ich mir jetzt saemtliche Unterlagen angeschaut habe, dass die Blutsenkung nach der OP gestiegen ist. Immer in dem Bereich 60-90/100. Die Aerzte haben das immer auf mein Sjoegren Syndrom geschoben. Aber das war vor der OP auch bekannt und die Blutsenkung war normal.
                Die PAP-Abstriche bei der Nachsorge waren bis jetzt in Ordnung.
                Bis auf ganz leichte Nierenschmerzen links und leichte Schmerzen in der Harnroehre habe ich keine Beschwerden.
                Viele Gruesse Steffi


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                • RE: An Prof. Wust


                  Sie haben also auch ein Sjoegren Syndrom. Ich denke, das erklärt den Befund (TPA erhöht) am ehesten. Bei einer aktiven Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis kann der TPA-Wert natürlich auch ansteigen und im zeitlichen Verlauf zunehmen.

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