ganz herzlich möchte ich mich für Ihren Rat in schweren Zeiten bedanken; meine Mutter ist am 21.10. verstorben, sie wurde tgl weniger, hatte aber bis zuletzt noch Lebenswillen und konnte und wollte noch essen und sie hat keine Schmerzen zu erleiden gehabt, auch dank der großzügigen Haltung des betreuenden Heimarztes hinsichtlich Verschreibung von Schmerzmitteln.
Im nachhin ein betrachtet, es war eine schwere Zeit, aber auch eine sehr intensive Zeit des Miteinander, die ich nicht missen möchte. Ich komme erst jetzt dazu, mich etwas zu erholen, da parallel dazu mein Mann eine schwere Neuroborreliose bekam , von einem absolut reizlosen Zeckenbiß!!! - und erst die Facialisparese brachte Klarheit - es war aber schrecklich, beides nebeneinander erleben zu müssen.
Aber er ist auf dem Wege der Besserung, das hat meine Mutter auch noch mitbekommen kurz vor ihrem Tod, und nun kehrt etwas Normalität wieder ein.
Ich möchte alle, die evt vor einer ähnlichen Zeit stehen, Sterbebegleitung zu machen, ermutigen, es ist erstaunlich, wieviel Sterbende einem geben können und wie sehr diese letzte Zeit gut für *beide* Seiten ist. Man sollte sich nicht allzusehr davor fürchten, es kann eine ganz starke Erfahrung sein, die man nicht missen möchte, und die einem auch hilft, mit der eigenen Endlichkeit besser klar zu kommen.
Vielen Dank nochmal!
Dorle Schans
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