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Frage an Prof.Wust

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  • Frage an Prof.Wust

    Sehr geehrter Herr Prof Wust,

    Ich möchte ihnen kurz meine Krankengeschichte schildern.
    Ich bin 30 und männlich

    2002/2003 Aufgrund häufigen Sodbrennens und Beschwerden in der Brust Endoskopie: o.B

    Am 7.5.2004 habe ich (von mir aus) ein CT machen lassen da ich schon seit längerem immer wieder unerklärliche Schmerzen in der Brust hatte.
    Ein Aortenaneurysma konnte ausgeschlossen werden und man sah auf dem CT auch keine sonstigen abnormen Veränderungen.

    Am 9.6.04 Untersuchung beim Kardiologen Belastungs EKG war o.B und auch sonst konnte der Kardiologe nichts finden.

    Im August 04 Farbduplexsono der Beine da beide! Unterschenkel angeschwollen waren und ich kaum mehr laufen konnte.
    Beschwerden wurden im Krankenhaus nicht ernst genommen so nach dem Motto ich bilde mir das alles nur ein!
    Die Sono war o.B

    Ende 2004 dann die Diagnose Gallensteine (vielleicht deswegen auch die Problem mit Sodbrennen?)

    Von Mitte 2004 bis 7/2005 radikale Gewichtsreduktion von 108 kg auf nun 88 kg da ich vermutete das Übergwicht könnte schuld sein.

    Seit 7/2005 erneut Beschwerden in der Brust (direkt in der Mitte) und Fremdkörpergefühl im Hals welches mal weniger stark und wieder mal stärker ist.
    Essen kann ich eigentlich alles und mein Apetit ist auch normal.
    Vor kurzem mußte ich in der Nacht den Hausärztlichen Notdienst anrufen da urplötzlich das Gefühl hatte mein ganzer Hals wäre zu und ich würde ersticken!

    Ich weis wirklich nicht mehr was ich machen soll.

    Wäre es möglich das die Ursache der Beschwerden eine Entzündung der Speiseröhre oder des Rachens ist verursacht durch den Rückfluss von Magensaft?
    Ich schlafe schon mit erhöhten Oberkörper um dieses Risiko zu reduzieren.
    Oder könnte sogar ein unentdeckter Tumor in diesem Bereich die Ursasche für meine Beschwerden sein?

    Ich nehme seit etwa 12 Monaten einen ACE Hemmer wegen meinem Bluthochdruck.
    Könnte auch dieser etwas mit den Beschwerden zu tun haben?

    Ich würde mich nur sehr ungern einer erneuten Endoskopie unterziehen da die erste vor gut 24 Monaten sehr unangenehm für mich war.

    Könnte man auch mit einer anderen Untersuchung eine Verengung (Tumor) bzw Entzündung des Halses bzw der Speiseröhre nachweisen bzw ausschliessen?


  • RE: Frage an Prof.Wust


    Sie schildern da ein sehr komplexes Beschwerdebild, was ich allein aufgrund der begrenzten Zeit nur unvollständig beantworten kann. Die Möglichkeit eines Refluxes steht m.E. weiter im Raum und an erster Stelle (auch wegen des Alters). Wenn Antacida oder säurehemmende Medikamente allerdings überhaupt nicht helfen (haben Sie das probiert?), ist das eher unwahrscheinlich. Als Untersuchungsverfahren kommt noch Röntgenbreischluck in Betracht. Insbesondere einen Reflux kann man unter Provokation fast besser nachweisen als endoskopisch (Radiologe muss erfahren sein!). Allerdings sollte in Ihrem Alter erst die konservative Therapie (Säurehemmer) eingesetzt werden (da bei der Untersuchung etwas Strahlenexposition besteht). Natürlich sind auch andere Diagnosemöglichkeiten von hier aus nicht auszuschließen. Für einen Tumor als Ursache gibt es allerdings keinen Anhalt. Wenn Sie allgemeines Engegefühl im Halsbereich haben, sollte man auch an die Schilddrüse denken (Hormonuntersuchung, Ultraschall).

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