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Verdacht auf Pankreaskarzinom

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  • Verdacht auf Pankreaskarzinom

    Sehr geehrter Dr. Wust,

    vor ca. 5 Monaten klagte meine Mutter (45) über einen stechenden Schmerz im Brustraum, sie bekam schlecht Luft und einige Wochen später bekam sie sehr starke Rückenschmerzen die sie im liegen gar nicht mehr aushielt. Sie ging dann zu Ihren Hausarzt der sie zu einen Orthopäden überwieß. Der Orthopäde röntgte ihren Brustraum und sah einen gekrümmten Brustwirbel und schickte sie zu einen CT.
    Als das gemacht wurde sah man lauter schwarze Punkte in der Gegend der Rippen. Mit diesen Bildern ging sie dann zu ihrem Hausarzt und er meinte das er sich mit dem Krankenhaus in Verbindung setzte, er faxte die Unterlagen hin und die Ärzte dort meinten sie müsse sofort eingeliefert werden, da die Knochen sehr unstabil waren (brüchig). Dort im Krankenhaus angekommen wurden ihr 5 Röhrchen Blut entnommen. Ihr behandelnder Arzt kam dann und meinte es deutet alles auf Unterleibskrebs hin. Am nächsten Tag machten sie dann eine Magenspiegelung und sahen das dort was gegen drückte und meinten nun das der Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs wäre. Ein Tag später entnahm man dann eine Gewebeprobe (weiß leider nicht ob sie vom Magen oder von der Bauchspeicheldrüse nahmen). Später schaute man sich dann die Lunge und die Bronchien an und sagte da wäre alles in Ordnung. Einige Tage später wurde dann gesagt: ,,Wir müssen noch mal an der Lunge schauen denn da MUSS was sein.“ Was sie auch taten,
    dennoch haben sie wieder nichts gefunden. Dann fragte meine Mutter den Arzt ob denn schon die Befunde der Gewebeprobe da wären und man sagte ihr das die Gewebeprobe zu wenig gewesen wäre aber das alles darauf hindeutet das es die Bauchspeicheldrüse wäre. Dann verlegte man sie vorübergehend in ein anderes Krankenhaus wo man wegen ihre brüchigen Knochen eine Bestrahlung durchführen wollte. Sie war dort 3 Wochen und man hatte das empfinden das es ihr wieder besser geht, die Schmerzen waren nicht mehr so stark. Das Problem ist nur, sie hat kein Gefühl im Fuß, kann deswegen nicht aufstehen. Als man die Therapie abgeschlossen hatte verlegte man sie wieder zurück in das andere Krankenhaus wo wir dann mit dem behandelnden Arzt sprachen um mal genau zu erfahren wo denn nun die angeblichen Tumore vom Rücken herkämen. Er sagte uns: ,,Das es höchstwahrscheinlich von der Bauchspeicheldrüse kommt aber wir beginnen mit einer Chemotherapie.“ Diese Aussage reichte uns nicht und wir machten dann
    einen Termin beim Prof. der Station. Er erklärte uns das er nicht mit 100%iger Wahrscheinlichkeit sagen kann ob es nun von der Bauspeicheldrüse kommt oder ob der Herd woanders sitzt. Er sagte uns auch das alle Organe in Ordnung wären und er sich stark wundert das sie nur Schmerzen am Rücken hat. Wir sprachen dann auch über eine Rhea da meine Mutter sich nicht mehr alleine im Bett drehen kann (20 min Bewegungstherapie bekommt sie jeden Tag) er sagte uns das ihm das auch am liebsten wäre damit sie lernt wie sie sich im Rollstuhl fortbewegen könne da irgendwas auf ihr Knochenmark drückt. Aber eine Eindeutige Diagnose konnte er auch nicht machen. Im Vorfeld sprachen wir auch mit dem Sozialdienst da man ihre Entlassung plante jedoch nicht bevor man die Schmerzen nicht in den Griff bekommen hätte. Wir sagten das wir eine Vollzeitpflege zu Hause nicht gewährleisten können da sie alle 2 Stunden umgelagert werden muss. Man sagte uns das man auch in eine Einrichtung eine Kurzzeitpflege machen
    könnte und wir fanden das völlig okay da diese Einrichtung einen sehr guten Ruf hat. Vorige Woche dann bekam meine Mutter das erste mal Morthine über die Vene was sie sehr wirre im Kopf machte und sie konnte sich nicht mal daran erinnern was der Arzt zu ihr gesagt hatte außer das er meinte das er einen Rheaplatz hätte. Wir waren sehr erfreut darüber das es so schnell ging auch meine Mutter sah alles wieder etwas Positiver. Jedoch informierte uns kein Arzt darüber. Vorige Woche Freitag gab mir meine Mutter dann einen Zettel mit einer Telefonnummer von der Einrichtung und meinte das mein Vater da mal anrufen sollte weil man dort noch Daten bräuchte. Mein Vater hat da heute angerufen und erfahren das meine Mutter morgen verlegt werden solle und zwar nicht in eine Rhea sondern in eine Kurzzeitpflege wo wir sehr erbost drüber waren. Wir fuhren dann ins Krankenhaus und sprachen dort mit dem Behandelnden Arzt da man uns ja sagte das sie erst entlassen werde wenn sie keine Schmerzen hat
    (die hat sie aber weiterhin) was wir ihm auch sagten, und nun kommt das schreckliche er meinte das sie morgen keine Schmerzen mehr hat dafür würde er sorgen. Dann meinte mein Vater das er auf gar keinen Fall einer Verlegung zustimmen wird da man sie ja erst auf Rhea schicken möchte (Rhea leider nicht möglich da sie ja eine Chemotherapie kommt und diese dann nicht von der Krankenkasse getragen wird??? ). Auf meine Vater seine Aussage hin das er nicht zustimmen würde sagte der Arzt "Na gut dann muss ich ihre Frau nach Hause bringen lassen" Und das er auch nichts dafür kann wenn meine Mutter sich nicht meldet wenn sie Schmerzen hat, meine Mutter klingelt mehrmals das sie eine Spritze gegen die Schmerzen bekommt, Wie kann man denn als Arzt solche Aussagen im bei sein des betroffenen Patienten machen???
    Nun sind meine Fragen kann man an Hand des Blutes feststellen ob jemand Krebs hat und welchen Krebs er hat? Gibt es keine Untersuchung die eindeutig aussagt wo der Herd her kommt?
    Kann es vielleicht auch sein das dort wo die schwarzen Punkte gesehen wurden das dies eine Langwierige Entzündung ist und nicht Tumore???
    Mit welchen Untersuchungen kann man Ausschließen das es keine Entzündung ist?
    Und könnte man jetzt das Krankenhaus wechseln? Was Raten sie uns jetzt wie wir weiter vorgehen können denn mit den Ärzten dort kann man nicht reden, alles baut sich nur auf Vermutungen auf was uns aber nicht reicht. Wir möchten uns gerne eine zweite Meinung eines anderen Arztes einholen geht das so einfach (Krankenkasse). Wir wurden ja bis heute nicht
    darüber informiert das sie Dienstag verlegt werden soll der Arzt meinte er
    hätte vorige Woche ausführlich mit meiner Mutter gesprochen. Vorige
    Woche war sie so wirr im Kopf das hätte den Arzt auch aufallen müssen ich
    Verstehe das ganze nicht.


    Ich wäre ihnen sehr dankbar wenn sie schnellst möglich antworten.
    Vielen Dank im Voraus, das sie sich die Zeit nehmen diesen langen Text zu lesen!

    Mit freundlichen Grüßen Mandy


  • RE: Verdacht auf Pankreaskarzinom


    Ich wundere mich, dass man Ihnen die (präzise) Diagnose nicht genannt bzw nur in verschlüsselter Form mitgeteilt hat. Es liegt ja offenbar ein metastasierender Tumor vor, der sich in der Wirbelsäule manifestiert hat. Dort hat man bestrahlt (das wird nur gemacht, wenn die Zeichen eindeutig auf einen malignen Tumor hindeuten). Offenbar hat bereits eine Bedrängung des Rückenmarks stattgefunden (wegen der beschriebenen neurologischen Störungen). Unsicher scheint der Primärtumor zu sein. Aber ein Pankreaskarzinom wird wohl als wahrscheinlich angesehen. Daraus resultiert vermutlich die Empfehlung einer Chemotherapie (Gemcitabine?). Diese sollte auch durchgeführt werden. Das kann auch ambulant geschehen (niedergelassener Onkologe). Eine Reha (Rehabilitation) kommt hier nicht in Betracht. Das kann erst nach abgeschlossener Therapie erfolgen. Deswegen sollte trotzdem Krankengymnastik usw durchgeführt werde. Das hat man offenbar veranlasst. Es wird vermutlich nicht alles stationär gehen (das ist unter den heutigen Bedingungen nicht mehr bezahlbar). Sie sollten sich in Richtung ambulanter Versorgungsmöglichkeiten umsehen, ev unter Einbeziehung eines Pflegedienstes und des Hausarztes (oder eines Onkologen).

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