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Hist. Befund

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  • Hist. Befund

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust, in meinem path. Befund von der Brust-OP steht folgendes: Man erkennt im Bereich des Tumorherdes eine atypische Proliferation duktaler Epithelien mit einer mäßiggradigen desmoplastischen Reaktion. Im Zentrum des Tumors eine Einblutung nach vorausgegangener Stanze. In der Peripherie des Tumors eine bis 4 mm breite intraduktale Tumorkomponente. Die Haut an der Oberfläche mit einer leichten entzündlichen Alteration und Anteilen eines nicht mehr frischen Punktionskanals. Im Nachresektat weitere Tumorverbände sowie eine fibröse Mastopathie.
    Wie ist das zu werten?
    Für eine Antwort wäre ich Ihnen überaus dankbar.
    M.f.G.


  • RE: Hist. Befund


    Offenbar handelt es sich um eine brusterhaltende Operation bei Mammakarzinom. Wichtig ist die Beschreibung intraduktaler Tumoranteile (sog. DCIS: duktales carcinoma in situ) sowie die Feststellung, dass auch in einer Nachresektion noch Tumor nachgewiesen wurde. Die Frage ist, wie sicher die Nachresektion im Gesunden erfolgte (bzw. wie weit die Tumozellen vom Schnittrand entfernzt sind). Eine postoperative Bestrahlung (50 Gy ganze Brust) ist ja Standard. Hier empfiehlt sich ein zusätzlicher Boost = Aufsättigung (10 – 20 Gy), typischerweise mit Elektronen. Es gibt beiI hnen Faktoren, die das Risiko für ein Lokalrezidiv erhöhen. Ein weiterer Risikofaktor wäre junges Alter (prämenopausal). Dann erst recht Boost.

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