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Behandlung Wirbelmetastase

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  • Behandlung Wirbelmetastase

    Sehr geehrter Dr. Wust,

    meine Mutter leidet seit 05/2004 an einer solitaeren Wirbelmetastase in der Lendenwirbelsaeule nach Sigmakarzinom 05/2001. Nach Bestrahlung und Chemotherapie ist diese nun leider wieder im Wachstum begriffen (in MRT bestaetigt)und loest Schmerzen und Gefuehlsstoerungen im rechten Bein aus. Sonst ist meine Mutter, soweit man das in der Pet beurteilen kann, metastasenfrei.

    Zwar hat es bisher immer geheissen, eine Operation waere nicht moeglich, doch nun scheint es, als ob sich die Meinung der Aezte geaendert hat. Derzeit wird ueberlegt, ob man vorher noch einmal Bestrahlung (60% der Maximaldosis sind schon ausgeschoepft) und dann Chemotherapie mit Antikoerper und Xeloda versuchen sollte, oder gleich operieren soll. Laut Aerzten ist aber wegen der bereits erfolgten Antikoerpergabe eine Wartezeit von einigen Wochen bis zur Oepration notwendig. Am Mittwoch soll eine Entscheidung fallen. Diese Konferenz mit den beteiligten Aerzten dazu findet in einer westoesterreichschen Uniklinik statt. Koennen Sie vielleicht einen (oesterr.?) Spezialisten zu dieser Fragestellung nennen, den man kontaktieren koennte?

    Genauere Angaben zu Grading oder Lage kann ich leider nicht machen, aber klingen diese Moeglichkeiten plausibel und welcher waere allgemein der Vorzug zu geben? Waere eine Operation, so moeglich, mit nachgeschalteter Rradiotherapie am sinnvollsten? Gibt es vielleicht noch andere Moeglichkeiten, evtl. die Galvanotherapie?

    Ausserdem habe ich noch eine Frage zum Medikament Zometa. Ich habe gelesen, dass es unter Zometa bei Zahnextraktionen zu Komplikationen bei der Knochenheilung geben kann. Wie sieht es da bei einer Wirbelverblockung aus, bei der Schrauben oder Naegel im Knochen verankert werden. Muss man da eine Wartezeit einhalten?

    Vielen Dank


  • RE: Behandlung Wirbelmetastase


    Für eine Stellungnahme müsste man die genaue Lage der Metastase kennen.Da muss es doch ein den Wirbelkörper oder -bogen überschreitendes Wachstum geben,welches die rechte Nervenwurzel bedrängt (oder sogar das Rückenmark). Danach wird man die Möglichkeiten einer Operation oder anderen Intervention (Radiochirurgie, Thermoablation etc) einschätzen. Da aufgrund der vorangegangenen Bestrahlung die Möglichkeiten der Re-Bestrahlung sehr eingeschränkt sind, ist m.E. der Operation der Vorzug zu geben, wenn sie nach obigen Kriterien aussichtsreich erscheint. Eine Nachbestrahlung unter Ausschöpfung der Dosisreserven könnte sinnvoll sein. Wenn schon Experten der Uni-Klinik beteiligt sind, kann ich mir keine weitere Instanz vorstellen (ein anerkannter Experte der Strahlentherapie ist Prof. Pötter, Uni-Klinik Wien). Insgesamt ist das vorgesehene Konzept durchaus plausibel unter den gegebenen Umständen.

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