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Prof. Wust - Magenkarzinom

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  • Prof. Wust - Magenkarzinom

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    wir hatten bereits Kontakt wegen des Magenkarzinoms meiner Mama (61). Der Magen wurde letzten Montag komplett entfernt, sie hat alles sehr gut überstanden und wird morgen aus der Klinik entlassen: Die Diagnose lautet: T2, N1, M0.

    Von 25 entfernten Lymphknoten war genau einer befallen. Eine Chemo wird nicht durchgeführt. Ich bin verunsichert, da bei Metastasen (Siegelringzellen) doch meist eine Chemo durchgeführt wird, um möglichst alle bösartigen Zellen abzutöten.

    Welchen weiteren Behandlungsablauf würden Sie empfehlen? Sind ersteinmal Metastasen auch in anderen Organen, sind die Aussichten bei einem metastisierenden Magen-Ca doch eher vernichtend?! Hat sie Ihren Erfahrungen nach überhaupt noch eine Chance die sogenannte 5-Jahres-Grenze zu erreichen?

    Danke für Ihre Info, Kathleen.


  • RE: Prof. Wust - Magenkarzinom


    Die adjuvante Chemotherapie ist beim Magenkarzinom nicht gesichert. Die bisherigen Studien zeigen teilweise widersprüchliche Ergebnisse. Man nimmt inzwischen an, dass ein kleiner Vorteil durch die Chemotherapie besteht. Hier ist jedoch ein wenig ausgedehntes Stadium (nur ein befallener LK). Es besteht die Hoffnung, dass die Chirurgie allein schon eine reelle Heilungschance bietet (hier im Stadium II ca 40 - 50%). Ich denke, dass hier die (adjuvante) Chemotherapie keinen nennenswerten Vorteil bringt (aber natürlich mit Nebenwirkungen verbunden ist). Daher ist auch aus meiner Sicht die Empfehlung vernünftig.

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