Im Januar 2005 wurde meiner Mutter ein CA im Darm entfernt. (10 cm ab Anus.)
Bei der OP stellte man fest, daß die Leber voller Metastasen war. Ein agressive Chemotherapie brach meine Mutter ab, da die Lebensqualität gleich null war. Ihr war nur noch übel, sie konnte nichts essen und trinken und war sehr schwach. Wir erkundigten uns, was wir stabilisierend tun konnten und entschieden uns für Iscador, was ich ihr jeden dritten Tag spritze. Die Monate verliefen einigermaßen gut, sie hatte keine Schmerzen. Seit drei Wochen nun sind die Schmerzen unterhalb der Leber immer intensiver geworden, sie ist sehr schwach, kann den ganzen Tag schlafen und hat Gewicht verloren. Außerdem wird ihr im Bett oftmals schwindelig und beim Gehen hat sie des öfteren regelrechte Schwächeanfälle und schwankt dann sehr oder fällt. Gestern waren wir wieder in der Uni Freiburg und die Blutuntersuchung ergab sehr schlimme Werte. Gamma lag bei 370 (vor 4 Wochen nur 210), Leukos 14.700 (vor 4 Wochen nur 9.000) Tumormarker 19.9 betrug 410 (vor 4 Wochen 44.) Die Ärztin rief mich nachmittags an, um mir die Werte mitzuteilen und meinte dann auch, die Untersuchung und die Berichte meiner Mutter ließen darauf schließen, daß die Leber aktiv geworden wäre und evtl. Metastasen im Kopf vorhanden wären. Es sollte für die Leber ein CT und für den Kopf eine Röhrenuntersuchung gemacht werden.
Ich pflege meine Mutter und möchte nun wissen, was kommt auf uns zu ? Lassen die Werte auf ein nahes Ende schließen ? Sollen wir diese Untersuchungen noch machen lassen, denn meine Mutter möchte ja keine Chemo mehr machen. Ich bin sehr verunsichert und möchte meiner Mutter natürlich helfen - ihr nicht schaden.
Wäre evtl. eine Aufnahme in der Tumorbiologie gut ? Das hatte man ihr angeboten, aber sie lehnte ab. Mit welchen Argumenten kann man ihr dazu raten ?????
Ich danke für ihre Antwort und grüße sie ganz herzlich aus dem Schwarzwald.
Ihre M.Löffler
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