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Magenkarzinom

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  • Magenkarzinom

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    seit Freitag hat meine Mama (61 Jahre) nach einer Magenspiegelung mit Biopsie die Diagnose Magenkrebs. Heute unterzog sie sich einem CT: Der Tumor ist leider nicht mehr auf die Magenschleimhaut begrenzt sondern sitzt bereits Richtung Magenwand. Umliegende Lymphknoten sind lt. dem begutachtenten Arzt "auffällig". Genauere Informationen haben meine Eltern leider zum Augenblick nicht bekommen. Gibt ein CT bereits genaue Auskunft über das Stadium der Erkrankung T...,N..., M...)?

    Nach meinen Recherchen im Internet, Krebshilfe, Krebsforen bin ich verrückt vor Angst!! Die "statistischen Überlebensraten" sind derart niedrig, ich will es nicht glauben! Wie hoch schätzen Sie die Überlebensraten bei einem derartigen Erkrankungsbild ein? Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ihre Mutter, ihre Schwester, ihr Bruder und ihre Nichte auch an Magenkrebs verstorben sind. Ich selbst (Tochter, 36 Jahre) erkrankte vor 10 Jahren an einem Schilddrüsenkarzinom.

    Ich möchte ehrliche Antworten, es dürfen gerne ausschließlich positive sein!!!!!

    Danke Kathleen23


  • RE: Magenkarzinom


    Im CT kann man einen Verdacht auf LK-Befall äußern, wenn man noduläre Strukturen sieht. Das ist kein Beweis, aber bei einem erfahrenen Radiologen muss man diesen Hinweis schon ernst nehmen. Das genaue Stadium kann man aber erst nach der Op bekommen (histologische Analyse). Bisher weiss man nur, dass es kein Frühkarzinom ist (Begrenzung auf Schleimhaut). In diesem Stadium I wäre die Heilungsrate 70 – 80%. Es könnte immer noch ein Stadium II sein (selbst wenn ein paar (bis zu 6) LK befallen sind. Dann ist die Heilungsrate 40 – 50%. Aber auch im Stadium III wird noch eine Heilung in 1/3 der Fälle (20 – 40%) erreicht. Ich weiss nicht, ob das für Sie eine positive Nachricht ist. Erst mal sollten Sie jetzt das Resultat der Op abwarten und nicht zuviel spekulieren. Kümmern Sie sich lieber später um eine vernünftige stadiengerechte Nachbehandlung (wenn erforderlich).

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