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Speiseröhrenkarzinom

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  • Speiseröhrenkarzinom

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
    bei der Mutter meiner Freundin, 84 Jahre alt, wurde Speiseröhrenkarzinom diagnostiziert. Sie ist in einem sehr schlechten Allgemeinzustand, hat Strahlentherapie und auch das Legen einer Magensonde abgelehnt.
    Meine Freundin hat die Entscheidung akzeptiert. Ihre Mutter wird also nach einer gewissen Zeit , da sie nicht mehr schlucken kann, verhungern und verdursten. Wie wird ihre Mutter nun Sterben? Muss sie sehr leiden oder fällt sie möglicherweise in ein Koma? In welchem Zeitraum wird sich ein derartiges sterben bewegen?
    Ich möchte meine Freundin bei diesem schweren Weg, den sie mit ihrer Mutter gehen muss unterstützen. Was kann ich ihr sagen? Oder sollte sie doch ihre Mutter zur Magensonde überreden? Würde dann das Sterben an den Folgen der Krebserkrankung humaner?
    Vielleicht können Sie mir mit einem Rat helfen.
    Vielen Dank
    Linda


  • RE: Speiseröhrenkarzinom


    Hallo Linda,

    da Prof. Wust noch bis ca. Mitte des Monats verreist ist und Ihnen vermutlich eine baldige Antwort lieb wäre, könnten Sie die Frage noch in ein anderes Forum stellen. Von den hiesigen dürfte "Chemotherapie" am ehesten passen, dort geht's ja auch um Krebs, und Herr Dr. Hennesser antwortet kompetent. Oder evtl. die Foren "Schmerzen, chronische" oder "Pflege".

    Es könnte evtl. sinnvoll sein, die Patientin in eine auf Palliativmedizin spezialisierte Einrichtung zu verlegen (z.B. ein Hospiz).

    mfg
    platon

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    • RE: Speiseröhrenkarzinom


      Hallo,

      bei meiner Mutter liegt ein ähnliches Problem vor, eine Magensonde halten die meisten , die ich diesbezügl gesprochen habe, für einen unheilbar kranken Menschen für unnötig - es verlängert evt ja nur das sterben, aber als ich die Info durchgelesen habe , wie eine PEG gelegt wird und welche Beschwerden auftreten können, dachte ich mir: nein, das muß sie nicht auch noch mitmachen, zumal sie noch ißt.

      Patienten, die nicht mehr essen und trinken können, setzen Endorphine frei, die den Übergang erleichtern.

      Ein Hospiz oder die palliativ Abteilung eines Krankenhauses erleichtern beiden Seiten das Abschiednehmen, und es wird optimal für Schmerzfreiheit etc gesorgt.

      2 ganz tolle Buchtips, wie man mit der Situation " sterbende Mutter" klarkommen kann:

      1. Ruth Eder, Herder spektrum " Ich spür noch immer ihre Hand"
      2. Ingrid Strobl, Fischer Verlag, "Ich hätte sie gerne noch vieles gefragt"

      und sehr gut liest sich auch zum Thema: wie erlebt der Sterbende seinen Tod, wie kann man ihm dabei helfen, zB, daß Musik bis zum Schluß fast jeden Sterbenden erreicht bzw selbst scheinbar komatöse Sterbende noch hören können, ist ganz wichtig beim Abschied zu wissen.

      Monika Renz, Junfermann " Zeugnisse Sterbender"

      bitte grüßen Sie Ihre Freundin herzlich von mir,

      Dorle Schans

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