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Magenkarziom

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  • Magenkarziom

    Sehr geehrter Herr Professor,
    meine Mutter hat Magenkrebs am Magenausgang. Außerdem sind die Lymphknoten befallen und die Arterie. Deswegen konnte der Magen nicht operativ entfernt werden. Gibt es keine Möglichkeit einer Therapie, die nicht nur die Ausdehnung verhindert, sonden evtl. den Tumor insoweit zurückbildet, dass der Magen doch entfernt werden könnte?? Die Ärzte sagen, sie führen eine leichtverträgliche Chemo durch, damit die Lebensqualität verbessert wird. Mir ist klar, dass es unheilbar ist, aber gibt es keinen Hoffnungsschimmer? Das Problem ist wohl die Arterie, so kann eine OP nicht ohne Einsatz des Lebens durchgeführt werden. Würde eine stärkere Chemo mehr Erfolg versprechen??
    Vielen Dank im Voraus


  • RE: Magenkarziom


    Bei einigen Arterien ist es praktisch unmöglich, auch mit gefäßchirurgischen Maß-nahmen, eine Operation zu wagen (hängt vom speziellen Fall ab). Man kann eine neoadjuvante Chemotherapie versuchen. Wenn eine Rückbildung des Tumors gelingt, kann das die Chancen einer Op erhöhen. Allerdings sind das Konzepte, die vor allem an Zentren (insbesondere Universitäten) verfolgt werden. Ob das hier sinnvoll ist, vermag ich aus der Ferne wirklich nicht zu beurteilen. Aber grundsätzlich wäre vielleicht noch eine Nachfrage bei einem größeren Zentrum sinnvoll, falls Ihre Muter in einem kleinen Haus liegt, in dem die chirurgische und vor allem die onkologische Expertise nicht so groß ist. Die Alternative wäre die palliative Chemo, die hier offenbar geplant ist. Die Entscheidung hängt auch sehr vom Allgemeinzustand und dem Therapiewillen der Patientin ab. Höchste Motivation der Patientin (nicht des Sohnes) ist Voraussetzung.

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