Der Befund war positiv. Es wurde ein CT gemacht und dort wurde ein unter 0,6 cm großes Infiltrat diagnostiziert, was direkt am Lungenrand lag. Für den Röntgendiagnosten war es auch ein Wunder, das der Internist ein so gutes Auge hatte und die Verändung erkannt hatte.
Da die Lage und die äußere Erscheinung des "Dings" in ihrer Lunge A-Typisch für ein Karzinom gewesen sind, tippte man zuerst auf eine "eingeschlafene" TB.
Man riet aber trotzdem zur OP, um jegliche Zweifel auszuschließen. Ohne dieses Gewissen, ob Krebs ja oder nein, hätte sie auch nicht leben wollen und können.
Sie wurde in der Lungenfachklinik in Großhansdorf in Schleswig Holstein operiert. Bis zum Schluß, d. h. kurz vor der OP, waren selbst die Spezialisten der Meinung, daß Form und Lage kein Karzinom sein könnten.
Nach der OP und der Gewebediagnostik stellte sich dennoch heraus, das es sich bei dem "Ding" doch um ein Karzinom handelte. Ein Adeno Karzinom.
Bei der OP wurde ihr ein kompletter Lungenlappen entfernt, zur Vorsicht. Lymphknotenbefall konnte schon bei vorheriger Untersuchung ausgeschlossen werden. Eine Chemo fand nicht statt, da nach Aussage der Ärzte die Wahrscheinlichkeit mehr als gering war, daß der Krebs in einem so kleinen Stadium gewandert ist.
Nun meine Frage: Was ist ein Adeno Karzinom? Ich weiß nur aus Literatur aus dem Internet, daß oftmals Frauen von dieser Form betroffen sind, es sich aber dabei eigentlich um "keinen" Raucherkrebs handeln soll. Besteht eine genetische "Erblichkeit", ich weiß, Ärzte hören nicht gerne, daß Krebs erblich ist, ich weiß nur nicht, wie ich es besser ausdrücken soll.
Meine Mutter ist nun seit mehr als 5 Jahren befundfrei :-) Ich habe hier die komplette Geschichte nur noch mal geschrieben, um auch die Menschen zu ermutigen, ihre Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Denn Vorsorge kann Leben retten! Nicht erst hingehen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist!
Danke für Ihre Antwort :-)
Ganz liebe Grüße
Janette Behrens
Kommentar