könnten Sie bitte zu meiner Frage vom 14.6.05 etwas sagen.
Ich vermute, daß die Forschung in dieser Hinsicht noch am Anfang ist und deshalb noch keine Empfehlungen gegeben werden können.
Den genannte Virologen kann ich ja hier nicht fragen.
Die Beteiligung von Viren bei der Entstehung von Krebserkrankungen wird immer wieder diskutiert. Beim Gebärmutterhals-Karzinom ist es nachgewiesen (HPV-Virus). Aber auch dort ist es ein Risikofaktor unter vielen. Die genetische Disposition ist entscheidend, sonst müsste jeder mit dem Virus ein Karzinom kriegen. Wie Sie es beschreiben, ist es beim CMV zunächst nur eine Korrelation. Über die Kausalität sagt es nichts aus – und therapeutische Konsequenzen (etwa eine antivirale Substanz) kann man bestimmt nicht daraus ableiten. Bei Darmkrebs ist die Endoskopie (Darmspiegelung) die wichtige Früherkennungsmaßnahme, die gleichzeitig therapeutisch ist (Polypenentfernung).
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