ich schreib hier nicht für mich, sondern für meine liebe (und das meine ich so!) Schwiegermama.
Sie bekam Ostern 2005 die Diagnose Burtkrebs, 5,5 cm gross war der Tumor da schon!
Sie hat es wohl schon seit einem Jahr (!) gemerkt, ist aber aus Angst nicht zum Arzt.
Es folgten drei Chemos, vier waren geplant, aber die vierte hätte sie nicht durchgehalten (konnte nicht essen und hat 18 kg abgenommen, dazu ständiger Durchfall), so dass sich die Ärzte nach der dritten Chemo zur OP entschlossen.
Nun ist sie operiert (brusterhaltend) und es wurden auch Proben der Lymphknoten entnommen. 3 von 30 waren befallen.
Meine Frage ist nun, ist das ein gutes oder schlechtes Ergebnis?
Sie bekommt keine weitere Chemo, sondern Bestrahlung und dann Reha. Angeblich die nächsten fünf Jahre ein Hormonpräparat (welches?)
Wir als Anghörige stehen völlig ratlos da und fragen uns nun, ob sie eine Chance hat, das zu schaffen.
Wir hatten alle gehofft, dass die Lymphknoten o. B. wären, aber das sind sie nicht.
Komisch ist nur, dass keine weiteren Untersuchungen der Lunge und des Oberbauches vorgenommen wurden - Sparzwang????
Ausserdem ist meine Schwiemu in einem desolaten psychischen Zustand, wir haben den Eindruck, sie hat sich immer noch nicht mit der Diagnose Krebs auseinandergesetzt.
Alle Fragen werden abgewiegelt, sie WILL sich nicht dazu äussern oder sich damit auseinandersetzen.
Sie fragt auch nicht bei den Ärzten nach.
Auch mein Schwiegervater nicht.
Der steht auf dem Standpunkt "Ich möchte es gar nicht wissen!" .
Kann er damit seiner Frau hilfreich sein?
Wir glauben nicht, wir möchten aber auch nicht "hinter ihrem Rücken " ermitteln.
Das ist echt schwer!
Vor allem, weil wir keine Mediziner sind und das Ganze nicht einordnen können.
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und Tipps für uns?
Danke!
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