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steigender psa wert nach op

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  • steigender psa wert nach op

    hallo,
    der psa-Wert steigt trotz Entfernung der Prostata, das deutet auf Metastasierung hin, eine Metastase ist aber noch nicht lokalisiert worden.
    Was kann man tun?
    Ist Abwarten nicht ein sicheres Fortschreiten der fatalen Krankheit?
    Welche Möglichkeiten gibt es die Metastase genau zu lokalisieren und zu vernichten?
    Jeder weitere Tag bewirkt doch, dass sich die Krebszellen über das Blut- und Lymphsystem über den ganzen Körper ausbreiten?
    Wie hoch ist die Überlebenschance in diesem Stadium? Kann man in diesem Stadium überhaupt noch heilen?
    Zur Zeit werden Hormontabletten eingenommen.
    Bitte, die Beantwortung dieser Fragen ist sehr wichtig. die psychische Situation ist am Rande der Verzweiflung.
    Danke
    Frager


  • RE: steigender psa wert nach op


    Wieder steigender PSA-Wert nach radikaler Prostatektomie kann auch auf ein Lokalrezidiv hinweisen. Das hängt von der Geschwindigkeit des Anstiegs ab. Bei langsamem Anstieg (0,3 ng/ml innerhalb von 6 Monaten) würde man eher an ein Lokalrezidiv denken (dann würde man des Prostatabett bestrahlen). Man bräuchte also mehr Informationen. Wenn unter Hormoneinnahme der PSA-Wert wieder gesunken ist, kann man zum Nachweis wenig unternehmen. Ansonsten wäre das Cholin-PET eine geeignete Methode, die Ursache einer PSA-Erhöhung zu ergründen (wenn die Erhöhung nicht allzu niedrig ist).

    Kommentar


    • RE: steigender psa wert nach op


      Vielen Dank für Ihre aufschlussreiche Antwort, Herr Dr. Wust!
      Hier noch die exakten Daten zur genaueren Beurteilung:
      13.01.2005 Radikale Prostatektomie
      Histologie: Infiltration der Samenblase mit Kapselüberschreitung
      Adeno-G Gl 3+5=8 pT3b pN0 (0/insgesamt12Lk) Mo R0 63

      PSA postoperative 0,55 mg/ml
      25.02.2005 PSA in der Reha Klinik 0,48 mg/ml
      09.03.2005 PSA 0,71 mg/ml
      22.04.2005 PSA 1,46 mg/ml
      1) Ganzkörperszintigramm im Vergleich zum Basisszintigramm vor der OP am 05.01.2005 ohne Befund
      2) Kernspintomographie des Beckens ohne Befund
      3) CT des Beckens ohne Befund
      4) Ultraschall des Beckens ohne Befund
      Diagnose: Vermutetes Lokalrezitiv unterhalb der Nachweisschwelle der 4 Diagnosemethoden
      Therapie. Hormontherapie mit Casodex 50 mg/Tag unter PSA Kontrolle für 6 Monate
      Ergänzend: Avemar (Weizenkeimextrakt) 1 Beutel/Tag
      Prostasol 2Tabletten/Tag
      Grüner Tee
      Kombuchatee

      Fragen: 1) Ist es nicht sinnvoll jetzt trotz Einnahme von Casodex ein Cholin-PET/CT als Basisdiagramm zu erstellen oder muß damit
      bis zum Absetzen von Casodex in 6 Monaten gewartet werden bzw nach wie vielen Tagen zwischenzeitlichem Absetzen ist die
      Empfindlichkeit des Cholin-PET/CT wieder gegeben?
      2) Ist es nicht sinnvoll neben dem PSA-Test auch einen CGA-Chromagranin A Test, einen NSE- Neuronenspezifische Enolase Test und
      einen CEA-Carcino-embryonisches Antigen Test zu machen?
      Mit freundlichen Grüßen
      Frager

      Kommentar


      • RE: steigender psa wert nach op


        Ich denke vor allem, dass jetzt eine Strahlentherapie des Prostatabettes angebracht ist. Bei dem kurzen Verlauf in Verbindung mit dem schon fehlenden initialen Abfall und den Risikofaktoren (T3b, Gleason 8) denkt man an ein lokales Geschehen. Mit Hormonen wird man das auf die Dauer nicht kontrollieren können. Um Zeit zu gewinnen (vielleicht sogar auf Dauer), sollte man m.E. bestrahlen. Cholin-PET wird bei diesen Werten nicht allzu viel bringen.

        Kommentar



        • RE: steigender psa wert nach op


          Vielen Dank!

          Welche Klinik/ Ärzte/ Arzt empfehlen Sie?
          (in Süddeutschland?)

          Mit freundlichen Grüßen
          Frager

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