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Frage an Prof. Wust

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  • Frage an Prof. Wust

    Sehr geehrter Prof. Wust,
    nach meiner Frage an die Allgemeinheit( 22.04.05), nun meine Frage an Sie:
    Gibt es irgendeine Möglichkeit, mein Immunsystem zu stärken?
    Ich bin Hodgkin Patientin, zwei Jahre nach Chemotherapie bei Hodgkin IIIb nach dem Studienprotokoll Köln.
    Habe seit Ende der Chemotherapie, immer wiederkehrende Infekte( Bronchitis, Angina, etc.), die meist mit einer Antibiose behandelt werden.
    Die Leukozytenwerte liegen inzwischen im "Norm- Berreich"
    Ich war auch schon vor meiner Krankheit sehr Infekanfällig.
    Als Kind hatte ich Asthma und Neurodermitis. Bin "vielseitiger" Allergiker.
    Stimmt mit meinem Immunsystem an sich etwas nicht? Wonach könnte man forschen?
    Ich würde mich über eine Idee, eine Anregung sehr freuen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Sabeth


  • RE: Frage an Prof. Wust


    Nach Chemotherapie sind die Blutbildreserven natürlich geringer als vorher. Vielleicht findet man auch einen Defekt, der möglicherweise schon vorher bestand (und jetzt deutlicher zum Tragen kommt). Das müsste ein Immunologe beurteilen, der auf solche Untersuchungen spezialisiert ist. Infektanfälligkeit ist als Folge einer kurativen Therapie des MH durchaus bekannt. Grundsätzlich könnte man sich gewisse ?roborierende" Maßnahmen vorstellen, die in onkologisch spezialisierten Reha-Kliniken vermittelt werden. Natürlich auch vernünftige Ernährung und Ausschluss einer Stoffwechselstörung (Schilddrüse?). Ich hoffe mal, dass Sie nicht Rauchen oder viel Alkohol trinken, weil das natürlich die Abwehrkraft erheblich reduziert. Schließlich könnte man auch entsprechende Infektionsgelegenheiten vermeiden (Menschenansammlungen etc) bzw. bei beginnender Infektion sehr schnell reagieren. Es gibt schon einige Verhaltensstrategien, die mit Training und Kenntnissen zu tun haben, und hilfreich wären. Aufenthalt in einer geeigneten Reha-Klinik sollte überdacht werden.

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