vorab möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich seit ein paar Wochen dieses Forum verfolge und es unglaublich finde, wieviel Zeit sich für die Beantwortung all dieser Fragen genommen wird.
Meine Hochachtung für die Hilfe, die Sie uns all Betroffenen entgegen bringen.
Schütte Sie jetzt leider mit Informationen voll, hoffe aber, dass Sie diese auch weiter nutzen könnten:
CT-Auswertung:
Im vorderen Mediastinum zeigen sich mehrere kleine Lymphknoten, die weniger als 1 cm messen (Ima 66). Unauffällig miterfasste Schilddrüsenanteile. Mittelständiges Mediastinum. Normal großes Herz. Seitensymmetrisches Thoraxskelett. Keine ossären Destruktionen. Minimalste Pleuraergüsse beidseits, mit angrenzender Minderbelüftung. Im Lungenfenster keine Infiltrationen oder Rundherde abgenzbar.
Normal große Leber mit fast kompletter Durchsetzung von Hypodensitäten, die teilweise einen hyperdensen Randsaum zeigen. Die großen Hypodensitäten liegen im rechten Leberlappen, eine im Segment IV a (ca. 3,6x5,6 cm) sowie iene im Segment VII, ca. 4,6x3,8 cm (Ima 135 und 141). Keine Erweiterung der intra- oder extrahepatischen Gallengänge. In der Gallenblase keine verkalkten Konkremente. Milz unauffällig. Das Pankreas zeigt im Schwanzbereich eine ca. 4 x 5 cm große, cystisch wirkende Raumforderung mit einem dezenten hyperdensen Randsaum (Ima 149). Locoregionär (oberhalb der RF) Darstellung eines ca. 1,3 cm großen LK.
Zarte Nebennieren beidseits. Normal große Nieren beidseits mit unbehinderter KM-Ausscheidung. Darstellung von multiplen Hyposensitäten in beiden Nieren. Paraaortal vermehrter Lymphknotenbesatz. Harnblasenkonturen glatt. Uentral in der Prostate Darstellung von mehreren kleinen Hyperdensitäten.
Beurteilung:
Verdacht auf BSD-Schwanz-Karzinom mit cystisch wirkenden Lebermetastasen. Die Hypodensitäten in den beiden Nieren entsprechen am ehesten Nierencysten. Protstatakalk.
Immuncytochemische Untersuchung:
Pankreassschwanz auf CEA:
In den angerfertigten Präparaten finden sich keine intakten Tumorzellen. Eine qualitative Auswertung ist daher nicht möglich.
Leber auf CEA und CA 19-9:
Dei atypischen Zellen sind CEA vereinzelt positiv. Das CA 19-9 ist positiv.
Der Befund passt zu einem primären, metastasierenden Pankreas-CA.
Laborwerte bei Einlieferung:
Gamma-GT 319 U/l, alkalische Phosphatase 267 U/l, Bilirubin gesamt im Referenzbereich
Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Blase und Prostata sind gespiegelt - Normalbefund.
Darmspiegelung ist nicht erfolgt.
Derzeit ist letzten Freitag 2. Chemo mit Gemzar erfolgt.
Wir erwägen noch eine Immuntherapie zusätzlich.
Wie gesagt, lese ich mich seit ca. 3 Wochen schlau - Bericht vom KH vom 12.04. - und bin mir nicht sicher, ob Primärtumor richtig ermittelt ist.
Als Histologie ist angegeben:
PAP Kl. V. Mäßig differenziertes Adenokarzinom..
Sollten wir nicht lieber ein Zweitgutachten erstellen lassen, oder ist das wirklich eindeutig?
Welche Therapien könnte man Ihrer Meinung nach noch angehen?
Ich danke Ihnen schon einmal im Voraus für Ihre Zeit und Ihre kurze Antwort.
Liebe Grüsse,
Inga
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