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Frage an Prof. Wust
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Holger Bosse
Frage an Prof. Wust
Guten Tag Herr Prof. Wust. Mein Schwiegervater leidet am Pankreas-Karzinom. Metastasen in Leber und Lymphknoten wurden festgestellt. Operation war vor 10 Tagen. Ebenfalls wurde ein Diabetes festgestellt. Jetzt sollte er zunächst zur Reha und dort sollte möglicherweise schon mit einer Chemotherapie begonnen werden. Heute zur Diabetisuntersuchung wurde ihm gesagt, erst muß die Diabetis eingestellt werden, dann sollte die Reha drankommen. IMeine Frage: Kann das so richtig sein? Sollte sich sich nicht erst um den Krebs gekümmert werden? Wir sind ziehmlich verunsichert. Ich bedanke mich im voraus für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen Holger BosseStichworte: -
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RE: Frage an Prof. Wust
Ein metastasierendes Pankreaskarzinom (wie von Ihnen beschrieben) hat eine schlechte Prognose. Eine Op kann hier nur einen palliativen Grund gehabt haben, z.B. Herstellung des Galleabflusses über eine biliodigestive Anastomose. Im Prinzip haben Sie recht, dass nun die Metastasen weiter wachsen und mit einer Therapie nicht zu lange gewartet werden sollte. Ich nehme aber an, dass sich die Ärzte etwas dabei gedacht haben. Vielleicht wollen Sie doch eine begrenzte Zeit zur Erholung nach der Op für Ihren Schwiegervater veranschlagen. Wenn der Galleabfluss gewährleistet ist, kann man sich das eventuell leisten. Wir wissen aus Erfahrung, dass das Ansprechen und der Therapieerfolg nicht ganz so kritisch vom Zeitpunkt des Therapiebeginns abhängen, wie manchmal geglaubt wird. Aber zu lange sollte man auch nicht warten. Die Einstellung des Diabetes ist auch eine Voraussetzung für den Beginn der Chemotherapie, da es sonst zu einer Entgleisung kommen könnte. Das ist ein weiteres Argument, zunächst noch Vorbereitungen zu treffen.
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Holger Bosse
RE: Frage an Prof. Wust
Vielen Dank Herr Professor, so macht das alles seinen Sinn. Ich denke auch im Namen von vielen anderen zu sprechen, wenn ich Ihnen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausprecheen darf. Es wird so manchen ein wenig die Last von den schultern genommen, wenn ein Ansprechpartner da ist, der einem in solch so schon komplizierten Zeiten einen Teil seiner kostbaren Freizeit opfert und sich sich der Probleme Ratsuchender annimmt. Vielen Dank noch einmal.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Bosse
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