#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

frage an Prof. Wust: Leiomyosarkom und Metastasen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • frage an Prof. Wust: Leiomyosarkom und Metastasen

    Vor 1 1/2 Jahren wurde bei meiner Mutti ein Leiomyosarkom entfernt. Leider erfolgte seit dieser keine richtige Aufklärung, es wurde immer als Grenzfall dargestellt und die Mutti beruhigt. Jetzt wurden durch Zufall sehr viele und große Lungenmetastasen in beiden Seiten festgstellt. Nach längerem hin und her wurde doch die rechte Seite operiert. Zum Glück hat Sie diese recht gut verkraftet. Jetzt zwei Wochen später wurden plötzlich Knochenmetastasen um Brustwirbelkörper, in mehreren Lymphen und im Weichteil des Beckens festgestellt, obwohl vor der Lungen OP eine Skelettszintigraphie gemacht wurde. Sonst wäre sie nicht mehr operiert wurden. Meine Mutti hat nun sehr starke Schmerzen, bekommt Opiade die aber auch nicht mehr anschlagen. Sie kann kaum laufen oder vom Bett aufstehen. Ihr wurde gesagt, die Schmerzen kämen nicht von den Metastasen. Heute nun endlich soll die Chemotherapie losgehen. Die Informationen was sie nun eigentlich hat und was gemacht werden soll haben wir nur auf Drängen erhalten. Eigentlich sind wir und meine Mutti immer noch im Ungewissen wie die Aussichten sind und wie es nach der Chemo weiter geht, bzw. welche Alternativen es noch gibt. Kann man den Wirbel und am Becken eventuell auch operieren? Können Sie uns bitte weiterhelfen?


  • RE: frage an Prof. Wust: Leiomyosarkom und Metasta


    So wie Sie es beschreiben, sind jetzt zahlreiche Metastasen des Leiomyosarkoms nachgewiesen worden. Man muss leider davon ausgehen, dass jetzt eine Heilung nicht möglich ist (was bei einer einzelnen Metastase noch gehofft werden kann). Daher sind jetzt sog. palliative Maßnahmen angezeigt (Maßnahmen, die ausschließlich zur Linderung von Symptomen erfolgen). Ich kann nach Ihren Beschreibungen kaum glauben, dass die starke Schmerzsymptomatik nichts mit den Metastasen in der Wirbelsäule oder im Becken zu tun hat. Wo sollen denn die Schmerzen sonst herkommen - das sollten Sie die Ärzte fragen. Hier könnte ev. eine Bestrahlung in Betracht kommen. Auch eine Operation ist in einzelnen Fällen unter palliativen Gesichtspunkten sinnvoll, aber da muss sorgfältig abgewogen werden. Von einer Chemotherapie sollte man sich nicht zu viel versprochen. Diese allein ist beim Sarkom leider nicht so wirksam. Aber man sollte sie natürlich trotzdem versuchen.

    Kommentar


    • RE: frage an Prof. Wust: Leiomyosarkom und Metasta


      Vielen Dank für Ihre Antwort.
      In der Zwischenzeit wurde nun endlich erkannt, daß es sich doch um Tumorschmerzen handelt, aber auch noch weitere Metastasen an den Rippen sind. Jetzt soll auch mit einer Bestrahlung begonnen werden 8sicher alles palliativ).
      Können Sie mir vielleicht in etwa sagen wie die Prognose aussieht und ob wir noch hoffen können oder muß ich mich jetzt schon auf den Abschied vorbereiten? Danke für Ihre Antwort!

      Kommentar


      • erst der Nierentumor und jetzt Hirnmetastasen


        Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

        vor ca. 1 1/2 Jahren wurde bei meinem Vater, mehr durch Zufall ein tennisballgroßer Tumor in der rechten Niere entdeckt. Dieser ist mit der Niere entfernt wurden. Therapien wurden keine vorgenommen. Ein Jahr später wurden in beiden Lungenflügeln Metastasen entdeckt, die dann im Dezember 04 und im Januar diesen Jahres enfernt wurden, es waren nur kleine, die Lunge wurde nicht beschädigt. Gleich nach der zweiten Lungen OP bekam mein Vater große Schwierigkeiten mit dem Rücken, man tippte auf Verspannungen, neue Metastasen und noch vier weitere Diagnosen. Jetzt im März wurde laut CT festgestellt, dass es Metastasen sind. Im Gehirn wurden nun leider auch noch zwei gefunden. Die eine 16 mm die ander gerade erkennbar.
        Die Ärzte sagen man könne die im Gehirn nicht entfernen, da sie im Bewegungszentrum liegen, aber sie liegen wohl sehr oberflächlich. Jetzt bekommt er Bestrahlung, 2x5. Kann man da nicht noch mehr tun? Reicht die Anzahl der Bestrahlung aus? Gibt es gute Neurologische Zentren, die vielleicht doch operieren würden?Wie kann ich meinem Vati helfen, so alt ist er noch nicht, seine Enkel sind noch so klein, die kleinste 11 Wochen. Die Ärzte geben ihm noch ein Jahr, ich, die Familie und vorallem meine Mutti und mein Vati selbst wollen mehr. Gibt es noch andere Therapien, jeder Strohhalm ist uns wichtig!!! Danke für Ihre Mühe.

        Kommentar



        • RE: frage an Prof. Wust: Leiomyosarkom und Metasta


          Wie lange man die Erkrankung aufhalten kann, ist immer sehr schwer abzuschätzen und mit einer hohen Bandbreite behaftet. Aber eine Heilung ist nicht möglich.

          Kommentar

          Lädt...
          X