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Frage an Prof.Wust Bronchialkarzinom

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  • Frage an Prof.Wust Bronchialkarzinom

    Lieber Herr Prof. Wust, ich hatte Sie schon letztes Jahr angeschrieben, da war mein Vater an Lungenkrebs erkrankt, er ist inzwischen gestorben und jetzt der nächste Schock bei meinem Mann mit der Diagnose Bronchialkarzinom. Er war 1 Jahr wegen Rückenschmerzen bei verschiedenen Orthopäden in Behandlung, bekam aber immer nur Spritzen und Schmerzmittel. Vor 2 Wochen begannen Lähmungs-erscheinungen in beiden Beinen und er wurde von einem Neurologen ins Katharinenhospital überwiesen, wo man dann feststellte, dass ein großer Tumor auf das Rückenmark drückt. Dieser Turmur wurde so gut es ging entfernt und in dem PET-Gerät wurde dann festgestellt, dass er ein Bronchialkarzinom hat. Er wird jetzt die nächsten 14 Tage bestrahlt, Chemo soll erstmal nicht gegeben werden. Meine Frage: Wie sind die Überlebenschancen bei meinem Mann, was kann man weiter tun, mein Mann ist 56 Jahre. Ich habe von der biologischen Krebsabwehr gehört, was halten Sie davon.

    Vielen Dank für Ihre Antwort

    Anbei der Krankenhausbericht:

    Immunhistologie:
    KL1: alle Tumurzellen sind seher stark kpositiv
    EMA: ebenfalls sehr starke Positivität aller Tumurzellen. Mesenchymzellen negativ.
    Vimentin: die Tumorzellen sind negativ, die Fibroblasten und Gefäßwände bzw. Endothelzellen sind stark positiv.
    CEA: sehr starke Positivität der Tumorzellen.
    SP-A, Thyreoglobulin und TTFA: negative Reaktion der Turmorzellen.
    MIB-1: sehr unterschiedliche Areale. Neben Arealen mit fast 80 % der Epithelzellen positive Reaktion, finden sich auch negative Tumorareale.
    Diagnose:
    Die Positivität mit KL1, EMA und CEA sowie Vimentin sprechen für die Metastase eines bronchioloalveolären Karzinoms.


  • RE: Frage an Prof.Wust Bronchialkarzinom


    Ein bronchioloalveoläres Karzinom ist ein eher langsam wachsender Tumor, der jedoch gleichzeitig schlecht auf Chemotherapie anspricht. Ist diese Diagnose sicher (dann ist es zumindest kein gewöhnliches Bronchialkarzinom). Es ist schwer, eine Prognose abzugeben, ohne die Ausdehnung zu kennen. Ich vermute, die Bestrahlung bezieht sich (zunächst) auf die Bestrahlung des Tumors an/in der Wirbelsäule, wenn dieser nicht vollständig entfernt werden konnte. Jetzt müsste man die Ausdehnung des Primärtumors kennen. Die Frage ist, ob man diesen ev. operativ angehen kann (oder auch bestrahlt), wenn es keine weiteren Herde gibt. Auch das ist problematisch, bietet aber gewisse Chancen. Sie sollten solche Strategien besprechen, bevor Sie über alternativen Therapien (wie biologische Krebsabwehr) nach-denken.

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    • RE: Frage an Prof.Wust Bronchialkarzinom


      Sehr geehrter Proff.Wust!
      Bei meiner Mutter wurde ein Lungenkardionom festgestellt und der linke obere Lungenlappen entfernt.Jetzt soll sie ein chemotherapie bekommen.Da meine Mutter schon der dritte Krebsfall in unserer Familie ist und ich meine Schwester (sie war gerade 20)an Krebs verlieren mußte,hätte ich ganz gern gewußt wie die überlebenschancen sind,bzw,wiviel zeit bleibt uns noch.ich werde ihnen auch die diagnose anschleißend schreiben,damit sie mehr information haben.über eine schnelle Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar.
      linksseitige oberlappenresektat mit einem 3,5cm durchmessenden Adneocarcionom.Lympfhangiosos carcionomatosa.pT2,pL1,pV0,pN0(0/14),G2-3,RO.
      Bitte Proff.Wust geben sie mir eine Antwort ,nach möglcihkeit auf meine angegebene emailadresse.verbleibe nun wartend auf ihre antwort.
      mfg tatjana D.


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      • RE: Frage an Prof.Wust Bronchialkarzinom


        Lieber Herr Prof. Wust,

        mein Mann hat jetzt sein Ergebnis vom Katharinenhospital bekommen:

        Diagnose:
        Intraspinale Tumormetastase von Höhe BWK3 - 5 mit instabiler Kompressionsfraktur BWK4 sowie paravertebralem Wachstum von Tumormetastasen.

        Therapie:
        Operation am 18.03.: Totallaminektomie Th3, Th4 sowiwe teilweise Th5, Entfernung des intraspinal gelegenen Tumorgewebes und Wirbelkörperresektion BWK4, Implantation eines Wirbelkörperersatzes in Höhe BWK4 sowie unter Navigation dorsal Implantation von Fixateur intern von Th1, Th2 und Th6, Th7.

        Histologie:
        Metastase eines bonchio-alvolären Karzinoms.
        Die ama 01.04. durchgeführte Ganzkörper-PET-CT-Untersuchung zeigte pathologische FDG-Mehrspeicherungen im OP-Gebiet, insbesondere im Bereich des Titankörbchens auf Höhe BKW4 paramedian linksbetont, vereinbar mit postoperativ-reaktiven Veränderungen. Ferner pathologische FDG-Mehrspeicherung in Lymphknoten im Mediastinuml bzw. im rechten Lungenhilus in zum Teil sehr ausgedehnten pleuralen Verdickungen rechts, partiell auch mit össärer Destruktion benachbarter Rippen sowiwe der vierten Rippe rechts lateral, vereinbar z.B. mit einem pleuramesotheliom mit mediastinalen/hilären bzw. össsären Metastasen. Im restlichen Untersuchungsgebiet keine weiteren pathologischen FDG-Mehrspeicherungen, insbesondere nicht im Bereich der Schilddrüse, im Lungenparenchym und auch nicht abdominal.

        Zur weiteren Therapie wurde mein Mann in der Strahlenklinik vorgestellt, hierbei wurde eine Strahlentherapie indiziert. Am 25.03. wurde mein Mann in der Onkologie vorgestellt, hierbei wurde die primäre Radiotherapie indiziert, im Anschluss daran Kontroll-CT und Wiedervorstellung in der Onkologie.

        Wie sehen die Chancen für meinen Mann aus, wieviel Zeit bleibt ihm noch? Schlagen bei diesem Tumor Bestrahlung und Chemo überhaupt an? Kann der rechte Lungenflügel nicht entfernt werden? Gibt es weitere Alternativen?
        Ist für ihn eine Luftveränderung gut, z.B. am Meer? Ich mache mir sehr große Sorgen und bin für Ihre Antwort
        dankbar.

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        • Re: RE: Frage an Prof.Wust Bronchialkarzinom


          Sehr geehrter Prof. Wust,ich hatte im April 2008 eine 4-Etagen Thrombose mit beidseitiger Lungenembolie.Im CT wurde dabei ein Schatten gesehen.Im September bei einer CT-Untersuchung wurde dann ein Bronchioloalveoläres Karzinom Stadium 1 im rechten Unterlappen entdeckt.Bei der OP wurde der Unterlappen und 33 Lymphknoten entfernt die nicht belastet waren daher brauchte ich keine Chemo.Ich gehe jetzt alle 3 Monate zur Tumornachsorge und komme mir vor wie eine tickende Zeitbombe.Können sich weitere Tumore bilden und vor allem hat das Karzinom und die Thrombose miteinander zu tun? Ich bitte um Antwort .

          Mit freundlichen Grüßen luka1

          Kommentar


          • Re: RE: Frage an Prof.Wust Bronchialkarzinom


            hallo,
            bitte stellen sie ihren eintrag neu ein also das thema u dann eröffnen ich bezweifel mal das jemand antworten wird, da dieser beitrag in dem sie es rein geschrieben haben, noch gelesen bzw beantwortet wird da es von 2005 ist.
            mfg lanoya

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