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Chemotherapie Nebenwirkungen?

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  • Chemotherapie Nebenwirkungen?

    Mein Bruder wurde im Mai 04 das 1.x operiert (re, seitl. hinten), anschließend Bestrahlungen und Chemo - ausser Übelkeit keine Beschwerden - im Okt 04 1. Rezitiv + neuerliche Op. - immer noch keinerlei neuro Ausfälle.
    Jänner 05 heftige Schmerzen, neuerlicher Tumor mit grossem Ödem (daher keine Op. möglich). Er bekommt Cortison gegen das Ödem, nimmt das Medikament Glivek(o.ä.) gegen das Tumorwachstum.

    Linke Hand spürt nichts mehr, linkes Gesichtsfeld wird unsichtbar, Gehen sehr unsicher. Kann sich keine Schuhe mehr binden, stellt Kaffeeheferln neben den Tisch, läuft gegen Gegenstände weil er sie nicht sieht.
    MRT-Kontrolle nach 4 Wochen: Das Ödem ist kleiner geworden, Tumor nicht gewachsen.
    Er bekommt Chemo in Tablettenform dazu.
    Die Muskeln im Oberschenkel verlieren dramatisch an Kraft.

    Nach weiteren 3 Wochen wieder heftige Schmerzen, neuerliche Zunahme des Ödems,
    10 Tage Spital mit hohen Cortisondosen per Injenktion. Muskelschwäche fesselt ihn fast den ganzen Tag ans Bett.

    Nun ist er wieder zu Hause. Jeder Gehsteig ist eine Kraftprobe, die Stiegen in seinem Haus fast nicht zu schaffen. Die Onkologin sagt, daß diese Schwäche vom Cortison kommt und wieder besser wird. Er versucht ja alles um sich aufzubauen: Ergotherapie, Physiotherapie - er wird immer schwächer und mutloser.
    Vor einem Jahr war er noch tauchen in Kuba!! Er ist 60 Jahre alt und hat hat noch 2 kleine Kinder (12 Jahre + 2 1/2 Jahre)

    Er ist völlig ratlos und ich auch. Gibt es Rat?

    Vielen Dank und liebe Grüsse


  • RE: Chemotherapie Nebenwirkungen?


    Leider gibt es wenig Rat. Sie beschreiben einen Hirntumor - vermutlich ein Glioblastom (Ihr Bruder bekommt Glivec und andere Chemo plus Bestrahlung). Wegen des Ödems braucht Ihr Bruder das Cortison, dessen Langzeiteinnahme die von Ihnen beschriebenen Probleme mit sich bringt. Ich würde das Kortison mal absetzen (ausschleichen) und sehen, ob er es wirklich braucht. Wenn sich die (neurologischen) Beschwerden deutlich verschlechtern, muss er es wieder einnehmen. Gegen das Glioblastom ist leider kein Kraut gewachsen. Vermutlich wurde (und wird?) auch Temodal schon gegeben. Da bleibt nicht mehr viel übrig. Statistisch betrachtet liegt beim Glioblastom die mittlere Überlebenszeit (ab Diagnosestellung) bei ca. 1 Jahr.

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    • RE: Chemotherapie Nebenwirkungen?


      Sehr geehrter Herr Professor Wust,

      Ich danke Ihnen für Ihr Schreiben.
      Mein Bruder liegt inzwischen wieder im Spital. Dort stellte man 800 Zucker fest ( er ist an sich nicht Zuckerkrank und fühlte sich grauenhaft schlecht ).
      Sie reduzieren die Cortisondosis und behandelten sofort den Zucker. Am nächsten Tag wurde auch eine Sepsis und ein Harnwegsinfekt festgestellt.
      Wir (Angehörigen) haben von einer Spezialklinik für Krebskranke in Bayern gehört (St. Georg Klinik) mit verschiedenen Therapien (z.B Hyperthermie o.ä. ........)

      Ist davon etwas zu halten?

      Zur Zeit geht es ihm sowieso für alles viel zu schlecht.

      In jedem Fall vielen Dank und liebe Grüsse Lise

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