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Darmkrebs Lebermetastasen

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  • Darmkrebs Lebermetastasen

    bei meinem Bruder geb.1960, sonst gesund und sportlich, wurde bei einer Routine Blutuntersuchung mitte Dezember 04 schlechte Leberwerte festgestellt. Bei der daraufhin durchgeführten Diagnostik wurde ein Darmtumor mit 3 großen ( D=7 - 10 cm) Metastasen in der Leber vestgestellt. Bei der anfang Jan. durchgeführten OP wurde der Tumor im oberen Dickdarmbereich ganz entfernt, während der OP wurde entschieden die Lebermetastasen zu belassen, da sich auch das übrige Lebergewebe stark mit ganz kleinen Metastasen durchseucht zeigte.
    Die postoperative Genesung verlief rasch und er hatte kaum Beschwerden, Entlassung aus dem städt.Krankenhaus Nürnberg schon nach 9 Tagen.
    Die behandelnden Ärzte boten ihm eine Chemotherapie als Nachbehandlung an stellten ihm den Beginn aber frei.
    Nun macht er eine hyperthermische Therapie in einer Praxis in Markt Berolzheim Mfr., bei der er mehrmals pro Woche Viren, über einen operativ gelegten Zugang in die Leistenvene gespritzt bekommt, zusätzlich erfolgt eine "Bestrahlung"(evtl.Mikrowelle?) über der Leber. Diese Behandlung zahlt er privat.
    Während und nach der Behandlung bekommt er über einige Stunden Fieber bis 41 Grad, für diese Zeit bleibt er in der Praxis, danach fährt er ca. 100 km nach Hause, wo er noch für 2 Tage mehr oder weniger erhöhte Temperatur, nachts auch mal mit Schüttelfrost bekommt.
    Meine Frage können Sie mir etwas über die wirksamkeit dieser Behandlung mitteilen und wie schätzen Sie die Prognose für meinen Bruder ein?
    Er rechnet fest mit einer Heilung und ich befürchte, daß seine Frau und seine 3 Kinder im Alter von 9 - 15 Jahren schließlich ohne Vorbereitung ohne ihn dastehen!
    Er hat keine Lebensversicherung, zahlt noch viele Jahre an seinem Einfamilienhaus und seine Ersparnisse gibt er jetzt für die Behandlung aus. Wenn es für ihn dadurch auch nur eine Chance gibt die Krankheit zu überstehen, oder wenigstens noch einige gute Jahre zu haben ist es das sicher wert!
    Ich habe eine Ausbildung im Medizinischen Bereich und kann dadurch leider nicht so unbekümmert an die Sache heran gehen, zumal ich ein sehr gutes Verhältniss zu meinem einzigen Bruder habe, auch unsere Eltern sind sehr im Zweifel ob der Wirksamkeit (oder dem Sinn) seiner Behandlung .
    In der großen Familie der Mutter ist nirgends ein Fall von Krebs bekannt, jedoch der Großvater väterlicher Seite ist mit ca. 60 Jahren an "irgendeinem Krebs im Unterbauch" gestorben.
    Bitte teilen sie mir auch mit , ob es eine andere erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeit gibt!
    Vielen Dank


  • RE: Darmkrebs Lebermetastasen


    28. Ich vermute, dass ein kolorektales Karzinom vorliegt? Im metastasierenden Stadium kann man mit neuen Chemotherapeutika (Irinotecan, Oxaliplatin) ca. 2 - 3 Jahre gewinnen. Von der beschriebenen Behandlung halte ich nicht viel, es ist ein vollkommen alternativer (sprich: experimenteller) Ansatz. Es gibt in diesem Fall schulmedizinische Verfahren, die empfehlenswert sind und vor allem keine zusätzlichen Kosten verursachen. Leider ist es bei manchen Patienten schwierig, Einfluss zu nehmen. Das ist nicht immer ganz rational. Vielleicht kann man etwas Information über diese Behandlung bekommen. Wenn man nachhakt, welche (i.d.R. begrenzten) Erfahrungen mit einer (alternativen) Methode vorliegen und welche (schwachen) Begründungen es für ihre Anwendung gibt, kann man ihren Bruder vielleicht überzeugen, dass die Standardverfahren hier vorzuziehen sind. Das Geld sollte er lieber für etwas anderes ausgeben.

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    • RE: Darmkrebs Lebermetastasen


      Lieber tintin
      Wie im obigen Beitrag und auch von Dir vermutet gibt es keine schulmedizinisch erfolgreiche Therapie bei dieser Diagnose. Von der berichteten Hyperthermie-Therapie ist nichts langfristiges zu erwarten. Das Geld würde ich sparen.
      Alternativ alleine oder im Verbund mit einer Chemotherapie wäre noch die Therapie mit exotischen Pilzextrakten zu erwähnen. Die Polysaccharide darin haben eine sehr starke immunbeeinflussende Wirkung, allerdings auch hier nur Einzelfallberichte bekannt ( s im Internet über Google) z.T aber mit erstaunlichen Wirkungen. Da die Kosten niedrig liegen , könnte man dies vertreten.
      Ich würde empfehlen ABM (Agaricus blazeii murill)+Shiitake + Maitake ) als Dauertherapie einnehmen zu lassen.
      Produkte und Infos gibt es bei MykoVital GmbH Tel 06047-987629
      www.mykovital.com

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      • RE: Darmkrebs Lebermetastasen


        Sehr geehrter Prof.Dr.Wust,
        vielen Dank für Ihre schnelle Antwort, es sind wie Sie vermuten irrationale Gründe, die meinen Bruder von einer Chemotherapie abhalten.
        Einmal die Angst vor den bekannten Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit, Schwäche und das alles ohne die Garantie einer Heilung durch seine Ärzte.
        Dagegen steht die Therapie durch "mobilisierung der körpereigenen Abwehr" durch die hyperthermische Therapie, das gute körpergefühl nach abklingen der Fieberschübe und die Hoffnung auf eine Genesung, die ihm dieser behandelnde Arzt gibt.
        Ich werde nochmal versuchen auf ihn Einfluß zu nehmen, mit der Aussicht auf (wenige) gewonnene Jahre.
        Wie schätzen Sie seine Überlebenszeit ein , ohne eine Chemoth. Behandlung.
        Im Moment geht es ihm noch recht gut, er geht zeitweise wieder seiner Arbeit (kafmännisch) nach, was ihn aber schon sehr anstrengt.
        Freundliche Grüße Tintin

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