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Herr Prof. Dr. Wust, bitte

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  • Herr Prof. Dr. Wust, bitte

    Sehr geehrter Herr Professor Dr. Wust,

    ich habe am 18.01. schonmal wegen der Lebermetastasen meiner Mutter geschrieben, da bis dahin kein Primärtumor gefunden worden war. Die Ärzte sind mitlerweile fündig geworden, was zuerst wie ein Dünndarmkrebs aussah ist jetzt ein bösartiger Tumor unterhalb der Bauchdecke, der ca. so groß ist wie eine kleine Aprikose. Meine Mutter sollte dieser Tumor eigentlich diese Woche entfernt werden. Die Ärzte haben es sich jetzt aber anders überlegt und wollen sie nicht operieren, da sie keinerlei Beschwerden hat und noch ein Spezialist aus Marburg zu der Krankheit meiner Mutter befragt werden soll. Weiter wurde ihr gesagt, daß sie den Tumor auch nicht mit einer Chemo oder Bestrahlung behandeln wollen, da er ihr keine Beschwerde bereitet. Ich kann das alles nicht so ganz nachvollziehen, da der Tumor doch auch schon Metastasen auf der Leber verusacht hat. Diese Metastasen sind übrigens nicht durch eine Biopsie untersucht worden, sie haben nur die Leber als solches Punktiert und dabei ist nichts herausgekommen.

    Ich lassen mir jetzt einen Besprechungstermin mit dem behandelnden Arzt geben um mal genaueres zu erfahren. Es wäre allerdings schön, wenn Sie zu dieser ganzen Geschichte nochmals Ihr Statement abgeben könnten und mir vielleicht ein paar Tipps geben könnten, was für Fragen noch sinnvoll wären.

    Gruß, TinaW.


  • RE: Herr Prof. Dr. Wust, bitte


    Hallo TinaW,

    mein Dad hatte auch einen Tumor unterhalb der Bauchdecke, der dann durch die Bauchdecke "durchwuchs". Leider konnte man in dieser Situation nicht viel machen. Ich würde den Arzt hierauf ansprechen, ob so etwas passieren könnte.
    Es wäre noch interessant, wo der Tumor genau sitzt und ob dieser Schwierigkeiten in Richtung Dünndarm oder Dickdarm machen könnte.

    herzliche Grüße und toi toi toi

    Susanne

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    • RE: Herr Prof. Dr. Wust, bitte


      Das ganze ist etwas atypisch. Aus meiner Sicht sollte jetzt auf jeden Fall eine histologische Abklärung erfolgen. Wenn nicht durch chirurgische Entfernung des Tumors, so doch zumindest durch Biopsie. Der Tumor unterhalb der Bauchdecke ist doch sicher ganz gut erreichbar. Erst wenn man die Histologie kennt, kann man etwas planen. Bisher ist ja noch nicht einmal bewiesen, dass es überhaupt ein bösartiger Tumor ist. Auch ein Lymphom (was gut behandelt werden kann), wäre noch im Rennen. Also erst die Diagnose!

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      • RE: Herr Prof. Dr. Wust, bitte


        Vielen Dank für die Antworten!

        Nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt habe ich jetzt auch endlich Klarheit. Meine Mutter muß dermaßen geschockt sein, daß sie die Aussagen des Arztes verdreht hat.

        Es ist so das die Metastasen doch untersucht worden sind!

        Es handelt sich um ein sog. Neuralendokines Karzinom auch Karzinoid mit Metastasen auf der Leber. Die Leber ist zu 25 % mit Metastasen befallen, die teilweise die größe einer Apfelsine haben.

        Auf eine Operation wird verzichtet, weil der Krebs nicht agressiv ist, es meiner Mutter gut geht und eine OP ja nunmal auch Risiken mit sich bringen kann. Eine Chemo kommt deshalb nicht in Frage, weil der Rest des Körpers ja gesund ist und Sie dadurch nur unnötig belastet wird. Davon mal ab würde eine Chemo bei der Menge an Metastasen nix nützen.

        Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, was man unterstützend noch tun kann.

        Danke weiterhin für die Antworten!

        TinaW.

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        • RE: Herr Prof. Dr. Wust, bitte


          ...es heißt Neuroendokines Karzinom... ich bin auch schon durcheinander...

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