#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

krebs bei der Mutter meiner Freundin

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • krebs bei der Mutter meiner Freundin

    Ich hab eine frage wie soll ich mich verhalten von meiner Besten Freundin ist die Mutter an Speiseröhrenkrebs erkrankt !!!! Ich bin total betroffen und kann gar nicht mehr schlafen ich träume immer das sie stierbt !!! Und wenn ích wach bin und an sie denke fange ich zu weinen an ! Wie kann ich besser damit umgehn ! Ich bin echt sehr sensiebel und es zereist mir das Herz ! Bitte helft mir was posetives zu sehen weil dann kann ich auch meiner Freundin besser helfen !!!!


  • RE: krebs bei der Mutter meiner Freundin


    Hallo brini,

    Du klingst relativ jung, kann das sein? Wie alt bist Du denn und wie alt ist Deine Freundin?

    Die Diagnose Krebs reißt einem erstmal die Füße weg, das ist nicht unmittelbar eine Altersfrage. Insofern stehst Du mit Deinem Mitgefühl, Deiner Verzweiflung und dem Gefühl der Hilflosigkeit nicht allein da. Und ich finde es ausgesprochen nobel von Dir, dass Du Deiner Freundin durch eigene Stärke eine Stütze sein möchtest. Fordere Dir jetzt nur nicht zu viel ab und sei Dir gegenüber ehrlich, so wie Du es hier in Deinem Posting auch bist. Es nimmt Dich sehr mit, dass die Mutter der Freundin schwer krank ist. Diese Betroffenheit ist nicht falsch. Das darfst Du und solltest Du auch zulassen, wenn Du mit Deiner Freundin sprichst.

    Was Du in den Griff bekommen solltest, wäre die Panik, die aus Deinen Zeilen spricht. Solcher etwas irrationaler Emotionsflut entgehst Du am besten, wenn Du Dich genau informierst, was es mit der Krankheit auf sich hat. Speiseröhrenkrebs ist behandelbar und führt nicht unmittelbar zum völligen Verlust von Lebensqualität und zum Tod. Welches persönliche Risiko die Mutter Deiner Freundin hat, weißt Du sicher nicht. Vielleicht weiß das noch nicht einmal die Mutter selbst (manche Patienten wollen nichts über die entsprechenden Statistiken wissen).

    Du kannst aber Deiner Freundin Mut machen, der eigenen Angst und Betroffenheit bewusst zu begegnen. Rede mit ihr, wenn sie reden möchte (möglichst abmildernd, wenn sie sehr verzweifelt und negativ gestimmt spricht), weine mit ihr, wenn ihr danach ist, nimm sie in den Arm, wenn Du merkst, dass euch das gut tut, aber pass auch gut auf Dich selbst auf und lasse Deine Gedanken nicht ausschließlich darum kreisen, wie Du hier helfen kannst.

    Such Dir selbst einen Gesprächspartner und finde dort Entlastung von Deinen inneren Konflikten. Du hast nach wie vor auch jedes Recht, Dich zurückzuziehen und Dich um Dich zu kümmern. Selbstlosigkeit kann selbstzerstörerisch sein.

    Wenn Du magst, schreib ruhig nochmal, wie es Dir geht. Und sei Dir sicher: für die Mutter Deiner Freundin wird aus ärztlicher Sicht alles in der Macht stehende getan, um ihr zu helfen! Und für den seelischen Teil, da hat sie eine Familie, die sich sicher um sie kümmert. Du kannst und solltest Dich nicht darüber aufregen, dass Du relativ hilflos dastehst. Das ist so ähnlich, wie sich über Unwetter aufzuregen - es ändert leider doch niemand etwas daran, dass es solche Urgewalten gibt, denen der Mensch einfach nicht gewachsen ist. Man kann sich eben nur damit abfinden und das Beste draus machen.

    Ich wünsche Dir trotz dieser betroffen machenden Nachricht ein friedliches Weihnachtsfest im Kreise Deiner Familie und Freunde.

    Alles Gute!

    Anke

    Kommentar

    Lädt...
    X