meine Mutter hat Knochenmetastasen und erhält seit Mai 2004 alle 4 Wochen 4 mg des Bisphosphonats "Bondronat". Wir wollen diese Infusionen jetzt in einem anderen Krankenhaus holen, das jedoch nicht mit BONDRONAT, sondern mit "AREDIA" arbeitet. Bondronat hat meiner Mutter bislang sehr gut geholfen und sie hat es zudem auch sehr gut vertragen; der behandelnde Arzt hatte immer sehr viel Wert darauf gelegt, daß die Bondronat-Infusion mind. 3 Stunden lief, da das Mittel dann vom Körper besser auf- bzw. angenommen wird. Jetzt habe ich gelesen, daß die unterschiedlichen Bisphosphonate sich hinsichtlich ihrer relativen Potenz und damit in der Wirkungsstärke auf die Hemmung der Knochenresorption unterscheiden: Während bspw. BONDRONAT eine relative Potenz von 10.000 aufweist, hat AREDIA nur eine relative Potenz von 100! Kann ich daraus schließen, daß BONDRONAT für Knochenmetastasen das bessere Mittel ist? Sollte ich, Ihrer Meinung nach, im Krankenhaus darauf bestehen, daß meine Mutter BONDRONAT und nicht AREDIA erhält? Für Ihre Nachricht bedanke ich mich im voraus!
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Knochenmetastasen - Bisphosphonate
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Franchise
Knochenmetastasen - Bisphosphonate
Sehr geehrte Damen und Herren,
meine Mutter hat Knochenmetastasen und erhält seit Mai 2004 alle 4 Wochen 4 mg des Bisphosphonats "Bondronat". Wir wollen diese Infusionen jetzt in einem anderen Krankenhaus holen, das jedoch nicht mit BONDRONAT, sondern mit "AREDIA" arbeitet. Bondronat hat meiner Mutter bislang sehr gut geholfen und sie hat es zudem auch sehr gut vertragen; der behandelnde Arzt hatte immer sehr viel Wert darauf gelegt, daß die Bondronat-Infusion mind. 3 Stunden lief, da das Mittel dann vom Körper besser auf- bzw. angenommen wird. Jetzt habe ich gelesen, daß die unterschiedlichen Bisphosphonate sich hinsichtlich ihrer relativen Potenz und damit in der Wirkungsstärke auf die Hemmung der Knochenresorption unterscheiden: Während bspw. BONDRONAT eine relative Potenz von 10.000 aufweist, hat AREDIA nur eine relative Potenz von 100! Kann ich daraus schließen, daß BONDRONAT für Knochenmetastasen das bessere Mittel ist? Sollte ich, Ihrer Meinung nach, im Krankenhaus darauf bestehen, daß meine Mutter BONDRONAT und nicht AREDIA erhält? Für Ihre Nachricht bedanke ich mich im voraus!Stichworte: -
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Saraurmel
RE: Knochenmetastasen - Bisphosphonate
Hallo Franchise,
sind Bisphosphonate nicht Medikamente gegen Osteoporose?
Grüße
Saraurmel
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Aschenputtel
RE: Knochenmetastasen - Bisphosphonate
Biophosphonate werden auch bei Morbus Paget eingesetzt!
LG
Aschenputtel
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Plasma
RE: Knochenmetastasen - Bisphosphonate
Die relative Potenz des Bisphosphonates ZOMETA ist noch wesentlich höher. Dies sagt aber relativ wenig über die definitive Wirkung aus. Mit Aredia gibt es die längsten Erfahrungen. Wirksamkeit und Verträglichkeit ist bei allen drei etwa gleich groß. Wichtig ist vor allem eine möglichst lange Infusionszeit. Bei Aredia ca. 2-3 Std. Bei Zometa gibt der Hersteller 15 Min. vor (von daher beliebt bei den Ärzten; schnelle Durchgangszeit!). Zum Schutz der Nieren sollte man unbedingt auf mindestens 30-40 Min. bestehen. Wichtig ist bei allen Bisph. so viel wie möglich trinken! Außerdem treten gehäuft schwere Schäden am Kiefer auf, d.h. sehr gute Zahnpflege ist sehr wichtig.
Wenn Ihre Mutter das Aredia ebenfalls gut verträgt, dann ist es m.E. egal, welches sie nimmt.
Alles Gute
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RE: Knochenmetastasen - Bisphosphonate
Sie haben recht. Der erste randomisierte Nachweis der Wirksamkeit eines Bisphosphonats lief mit Ibandronat (Bondronat). Bei der Hyperkalzämie erwies sich Ibandronat dem Pamidronat (Aredia) als überlegen. Daher ist hier das Bondronat etablierter, zumal es auch verträglicher zu sein scheint. Auch das Zoledronat (Zo-meta) scheint effektiver als Pamidronat. Andererseits ist der Unterschied nicht so riesig, und beide Präparate (Aredia, Zometa) werden von offiziellen Organisationen gleichermaßen empfohlen. Für Ihre Einschätzung spricht aber, dass man ein gut verträgliches und offenbar effektives Präparat nicht wechseln sollte (?a winning team..."). Daher würde ich schon nachhaken und vorschlagen, das bewährte Mittel weiter zu geben.
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