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rotes Licht, blaues Licht?

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  • rotes Licht, blaues Licht?

    In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass nachtaktive Menschen eine größere Neigung zur Tumorbildung haben, wobei dies vor allem bei blauem Licht der Fall war, während rotes Licht sich vergleichsweise harmlos zeigte.

    Was genau ist darunter zu verstehen? Blau = Neonröhren? Rot = Glühbirne?

    Welche Beleuchtung muss ich mir zulegen, wenn ich "rotes Licht" haben möchte? Weiß leider nicht, was damit gemeint ist.

    Herzlichen Dank schon im voraus!


  • RE: rotes Licht, blaues Licht?


    Also diese Studie möchte ich erst mal sehen. Natürlich haben ?nachtaktive" Men-schen einen anderen Lebenswandel und damit ein anderes Risikoprofil (alleine was das Rauchen und den Alkohol anbelangt) und dadurch können nennenswerte Ver-schiebungen in der Krebshäufigkeit auftreten. Je mehr hochfrequente Anteile das Licht hat, desto höher der Blauanteil. Weißes und helles Licht hat also einen hohen Blauanteil. Eine Glühbirne hat weniger hochfrequente Anteile - das Spektrum ver-schiebt sich also in Richtung rot. Daraus können Sie ableiten, welche Beleuchtung weniger Blauanteil hat. Allerdings halte ich diesen Ansatz für reichlich abwegig.

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    • RE: rotes Licht, blaues Licht?


      Vielen Dank für Ihre Antwort, Prof. Wust - auch wenn Sie schon ein bisschen arge Vorurteile gegen nachtaktive Menschen haben. Ich kann mich nachts besser konzentrieren und arbeite da viel am Computer, womit ich in guter Gesellschaft bin. Ich bin Nichtraucherin, und trinke zu Hause nie Alkohol, und auch sonst nur äußerst selten. Ich kenne eine Menge nachtaktiver Menschen, bei denen das ähnlich ist. Auch solche, die im Beruf stehen (Krankenschwester) und gar keinen Alkohol trinken dürfen.
      Die Studie geisterte eine Zeitlang durch alle Medien, das Original kenn ich leider auch nicht, aber ich kann natürlich schnell so eine Medienmeldung raussuchen.

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      • RE: rotes Licht, blaues Licht?


        So, hab jetzt ein paar Links gefunden (leider keinen wissenschaftlichen), es steht überall in etwa dasselbe drin, aber da ich als Laie ja leicht was übersehen kann, hab ich trotzdem mehrere genommen:

        http://www.wissenschaft.de/wissen/hi...nd/236607.html

        http://www.daserste.de/wwiewissen/th...17zkxls~cm.asp

        http://www.rp-online.de/public/artic.../medizin/33836

        http://www.aerztezeitung.de/docs/200...ebs/brustkrebs

        Es würde mich echt interessieren - also ich benütze zwar ohnehin nur normale Glühbirnen - aber ich arbeite nicht nur nachts am Computer, sondern wenn ich nicht schlafen kann (was sehr oft der Fall ist), dreh ich auch im Bett die Lampe an und les dann was.

        Vielen Dank nochmal, Prof. Wust!

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        • RE: rotes Licht, blaues Licht?


          Wenn ich allgemeine statistische Zusammenhänge bzw. Vermutungen darüber äu-ßere, habe ich weder Ihnen noch anderen Berufsgruppen gegenüber Vorurteile au-ßern wollen. Gerade bei Schichtarbeitern, die Sie hier ansprechen (auch Pflegeper-sonal - mir ja bestens bekannt), ist der ungünstige Einfluss der wechselnden Ar-beitszeit (bzw. der Nachtarbeit) ja evident. Ich versuchte nur Beispiele für mögliche Erklärungen zu geben. Im übrigen wird der Einfluss des Kunstlichtes in dem von Ih-nen angegebenen Link als ungesund angesehen, weil weniger Melatonin gebildet wird (also die Innere Uhr durcheinander kommt). Das wäre eine spezifische Wirkung der Schichtarbeit, aber nicht eine Folge der spektralen Zusammensetzung des Kunstlichtes.

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