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Melanom am Hals

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  • Melanom am Hals

    Bei der Mutter meines Freundes (54) wurde ein Melanom (wahrscheinlich dicker als 1mm (konnte man schon sehen)) am Hals unter dem Ohr entfernt. Das war vor 3 Wochen. Es hiess dann sehr schnell man müsse ein zweites Mal schneiden und es wurde auch Ultraschall gemacht. Die Lymphen sind aber nicht sichtlich knotig. Sie muss jetzt erst Ende August für eine Woche ins Krankenhaus und es wird mit einem Sicherheitsabstand von 2cm nachgeschnitten. Warum erst so spät? Ist das ein gutes Zeichen?
    Wenn sie die Haut nachziehen können wird es so genäht und sonst müsste Haut verpflanzt werden. Da die Mutter nicht richtig zugehört hat an der Besprechung kann ich mir kein richtiges Bild machen, wie schlimm ihr Fall ist. Ich mache mir grosse Sorgen. Auch die Operation stelle ich mir kompliziert vor, da sie unter Vollnarkose durchgeführt wird und die Mutter auch schon am Herz operiert wurde und Blutverdünner nimmt. Was denken Sie - wie gut stehen die Chancen von dem was ich Ihnen geschildert habe? Ich wäre froh um eine Antwort... Vielen Dank und Gruss, Bea


  • RE: Melanom am Hals


    Die "Dicke" eines Melanoms gibt die Eindringtiefe in/unter die Haut an und ist von außen nicht zu sehen, sie kann nur vom Pathologen exakt gemessen werden.
    Ultraschall, Roentgen und CT sind Standard-Diagnoseverfahren und werden immer gemacht,
    sagen also nichts über die Prognose aus. Ebenso ist es mit dem Nachschnitt, der einige Wochen Zeit hat.
    Solche Operationen werden oft in lokaler Anästhesie durchgeführt; ich (Laie) vermute, dass die komplizierte Stelle (Hals) eine Vollnarkose erfordert, vielleicht auch die mögliche Notwendigkeitg einer Hautverpflanzung. Das scheint mir kein großes Problem zu sein.
    Wegen des Blutverdünners würde ich rechtzeitig vorher mit dem Hausarzt reden, ob er vielleicht einige Tage vorher abgesetzt werden sollte.

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    • RE: Melanom am Hals


      Ja die komplizierte Stelle könnte für die Vollnarkose verantwortlich sein und der Blutverdünner wird natürlich abgesetzt.
      Was mir aber Sorgen bereitet ist allein die Tatsache, dass man mit 2 cm Sicherheitsabstand nachoperiert. Das deutet doch darauf hin, dass es ein Melanom mit einer Dicke von mehr als 1mm ist und da ist doch die Prognose nicht mehr sooooo gut -oder???

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      • RE: Melanom am Hals


        Nein, nachoperiert wird immer, auch bei dünneren Melanomen, das sagt nichts aus über Tumordicke und Prognose!

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        • RE: Melanom am Hals


          Wenn mit einem Sicherheitsabstand von 2 cm nachgeschnitten wird, dann ist die Wahrscheinlichtkeit gegeben, dass es größer ist als 1mm. Trotzdem kann man ohne Befund natürlich vorerst gar nichts sagen. Aber warum habt ihr den Befund noch nicht, wenn ihr schon wisst, dass nachgeschnitten werden muß?
          Ich hatte letztes Jahr ein MM mit einer Eindringtiefe von 0,4 mm, pt 2, Clark Level 3. Nachgeschnitten wurde mit einem Sicherheitsabstand von 1 cm und zwar geschah das alles innerhalb von 1 1/2 Wochen. Donnerstags wurde gestanzt, Mittwochs wurde ich benachichtigt, ich solle mich melden, dann war leider ein Feiertag (1. Mai) dazwischen, dann wurde Montags nachgeschnitten. Gott sei Dank waren keine Zellen mehr da. Dann wurde ich durch die medizinischen Mühlen geschickt (CT, röntgen etc.) zwecks Ausschließen von Metastasen und dann gings in die Kur.
          Liebe Bea, lasst Euch bloß nicht abwimmeln, mit MMs ist nicht zu spaßen, wenns aber rechtzeitig entdeckt wird, ist die Prognose mehr als gut. Also Ärzte löchern.
          Alles Gute

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          • RE: Melanom am Hals


            Vor 3 Jahren hatte mein Mann ein MM von 0,9mm, Clark IV, das nach 3 Wochen mit einem Sicherheitsabstand von 2cm im gesunden Bereich nachgeschnitten wurde. Keine Kur (welche Kur, bitte?) Seither keine Metastasen, kein Rezidiv. Also bitte Vorsicht, dh. engmaschige Kontrollen und Überdenken der Lebensweise (Sonne!), aber keine Panik.

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            • RE: Melanom am Hals


              Ich habe keine Panik, im Gegenteil, habe nur ausgeschöpft, was mein Recht ist. Antrag auf AHB(Anschlußheilbehandlung) 3 Jahre in Folge (habe dieses Jahr die 2. Kur hinter mir), Antrag auf Schwerbehindertenausweis (60%), infolge dessen 5 Urlaubstage mehr, Steuerermäßigungen, verbilligte Eintritte usw.
              Also wo ist Eure Aufklärung!?
              Mit Panikmache hat das absolut nichts zu tun, ich bin nur für die vollständige Aufklärung, auch was die Prognosen betrifft, denn was soll dieses ewige drumrum Gerede, bringt doch nichts. Ich mußte mich auch erstmal informieren, was ich mir da eingefangen hatte, trotz meiner medizinischen Ausbildungen war ich im Bereich Hautkrebs nicht informiert. Und leider Gottes sind Hautkrebserkrankungen immer mehr im Kommen und die Leute werden immer jünger.
              Also nichts für ungut,
              viele Grüße
              Saraurmel

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