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Knoten in der Brust

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  • Knoten in der Brust

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    mittels einer Mammasonographie wurde heute ein ca. 1.6 cm großer Knoten in meiner Brust diagnostiziert.

    Der untersuchende Arzt meinte, daß die Brust mehrere kleinste Zysten und Knötchen aufwiese, die er jedoch für ungefährlich hielte. Allerdings sei an einer Stelle ein isolierter Knoten (s. o.), der seines Erachtens weder Zyste noch Knötchen sei, weshalb zur genaueren Untersuchung nunmehr eine Mammographie gemacht werden solle.

    Meine Frage ist nun, inwieweit bringt eine Mammographie genaueren Aufschluß und warum hat meine Frauenärztin nicht gleich eine Mammographie angeordnet?

    Kann man möglicherweise mittels CT oder MRT und einem entsprechenden Kontrastmittel abklären, ob es sich bei diesem Knoten um eine gut- oder bösartige Geschwulst handelt oder ist zwecks Abklärung des Befundes in der Tat eine Operation mit anschließender Gewebeuntersuchung erforderlich?

    Wie kommt es zu einem Knoten in der Brust? Ich bin jetzt 39 Jahre alt und nehme seit ca. 10 Jahren auch keine Hormone in Form von Verhütungsmitteln ein, von denen man ja weiß, daß sie entsprechende Tumore verursachen (können)?! Allerdings habe ich auch keine Kinder und habe hierzu wiederum vor einiger Zeit gehört, daß dann (ohne Kinder) die Gefahr an Brustkrebs zu erkranken doppelt so groß sein soll?

    Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir schnellstmöglich Ihre Meinung zu dem o. d. Sachverhalt mitteilen könnten!!!


  • RE: Knoten in der Brust


    Ich bin zwar nicht Prof. Wust, aber vielleicht kann ich Ihnen schon ein bißchen weiterhelfen.

    Abgeklärt werden sollte der Knoten auf jeden Fall.
    Da man das Sonografiegerät meist gleich greifbar hat, macht man die Ultraschalluntersuchung meist gleich selbst, wenn man darin erfahren ist.
    Ansonsten ist diese Untersuchung eben nicht strahlenbelastend und somit problemlos machbar.
    Die Mammografie bringt ggf. zusätzliche Informationen.
    Als Früherkennungsuntersuchung ist sie leider in Deutschland nicht zugelassen.
    Wenn aber ein Grund da ist, dann sollte man sie auf jeden Fall machen.

    Danach kann man sehen, wie man den Knoten feingeweblich untersuchen kann, sei es durch eine komplette Entfernung oder über eine Stanzbiopsie.

    Bei bestimmten Fragestellungen kann ein MRT sinnvoll sein. Dies ist aber eher selten der Fall, z.B. wenn es darum geht festzustellen, ob ein Brustkrebs an verschiedenen Stellen gleichzeitig wächst.

    Ansonsten ist bei Frauen, die keine Kinder geboren haben, das Risiko für Brustkrebs tatsächlich etwas erhöht.
    Aber wirklich dramatisch ist dies nicht.

    Woher Knoten kommen, kann man so nicht sagen, da es viele verschiedene Ursachen dafür geben kann, je nach Art des Knotens.

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    • RE: Knoten in der Brust


      Zur Abklärung eines Knotens ist die Mammographie die zuverlässigste Untersu-chungsmethode. Durch Analyse der Verkalkungen (die nur in der Mammographie sichtbar werden) und der Verdichtung selbst, kann man i.d.R. entweder die Harmlo-sigkeit erkennen (z.B. zu einer Mastopathie gehörig) oder man muss die weitere Abklärung durch Biopsie empfehlen. Die anderen Verfahren können da nicht konkurrieren. CT ist völlig ungeeignet. MRT ist zwar sehr empfindlich, würde aber zu viele Veränderungen diagnostizieren (und dadurch zu viele falsch positive Diagno-sen stellen). Daher ist die Mammographie jetzt angezeigt. Es gibt viele gutartige Umbauprozesse in der Brust, die durch Zystenbildung und Fibrose gekennzeichnet sind und daher fibrozystische Mastopathie heißen. Sie entstehen durch hormonelle Fehlsteuerungen und/oder Sekretionsstörungen. Diese gutartigen Veränderungen müssen von einem Tumor abgegrenzt werden.

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