Seit Nov. 2003 wurde mein Schwiegervati mit Chemo und Bestrahlung an kleinz. Bronchial-ca mit Hirn- und Lebermetastasen behandelt. Behandlung hat gut angeschlagen. Es wurden nur kleine Restmengen Tumormasse in den betroffenen Organen gefunden.Trotzdem stehen die Ärzte dem folgendem Problem etwas hilflos gegenüber!(Ich bin den Ärzten dankbar für ihre Ehrlichkeit).der körperliche Verfall meines Schwiegervatis verbunden mit Phasen deutlicher Orientierungslosigkeit ist innerhalb von 2 Wochen enorm angewachsen.Man hat neurol.unterstützung angefordert aber die verordneten Medikamente (Tavor, Remergil, Zopiclon) zeigen kaum Wirkung.Es ist ein ständiger Wechsel zwischen Ruhelosigkeit (er läuft dann durchs Krankenhaus, stürzt oder der Wachdienst sucht ihn.Der Versuch einer Fixierung scheitert daran, dass er dann die Kraft aufbringt und schreit oder aus dem Bett klettern will.die Ärzte sagen, dass man ihm damit auch nicht hilft. In ein Hospiz möchte er nicht und so haben wir heute eine neurologische Frühreha beantragt.Zu Hause ist eine Pflege nur schwer möglich, da uns auch die ärzte unmissverständlich gesagt haben,dass selbst mit Pflegedienst und einem Familienmitglied der Aufwand nicht zu schaffen ist. Unter der Situation leidet am meisten meine Schwiegermutti da sie jeden Tag fast 10 Stunden bei ihm ist und extrem unter ihren Selbstvorwürfen, ihm nicht helfen zu können, leidet.Wir versuchen sie zu unterstützen und ihr ein paar Freiräume zu schaffen und erhoffen uns von der Kur auch für sie professionelle Hilfe.Erwähnen möchte ich noch dass die Ärzte davon ausgehen dass die Ganzhirnbestrahlung mit 30 gy eventuell für diese neurologischen Ausfälle verantwortlich sein könnten:Neurologe und Radiologe sahen aber dafür im MRT auch kaum Anhaltspunkte.Onkologin meinte dass mein Schwiegervati erst der 2. patient in 8 jahren bei ihr sei der solche Auffälligkeiten hat.Ich als Schwiegertochter versuche langsam loszulassen, da alle organisat. Dinge in den letzten Wochen von mir übernommen wurden und auch ich an meine Grenzen stoße und bei einem plötzlichen Tod halbwegs klaren Kopf bewahren muss.Bin ich bei diesem Krankeitsverlauf zu pessimistisch oder haben sie andere Erfahrungen schon gemacht?
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