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An Prof. Wust/Bronchialcarzinom

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  • An Prof. Wust/Bronchialcarzinom

    Hallo Prof. Wust,
    Meine Mutter hat ein Kleinz. Bronchialcarzinom, mit Metastasen im Hirn. Die Hirnmetastase konnte entfernt werden und sie wurde 22 Tage mit hoher Dosis am ganzen Kopf bestrahlt. Zuvor hat sie 1 Zyklus Chemo mit Carboplatin un Etoposit bekommen, der Lungentumor hat sich sehr schnell verkleinert. Durch die Bestrahlung hat sich ihr Zustand sehr verschlechtert, so das man keinen 2. Zyklus Chemo geben konnte. Man hat sie letzten Freitag entlassen mit den Worten: "Wenn es ihnen besser geht, können sie jederzeit wiederkommen, dann machen wir die Chemo weiter". Der Tumor hat sich nun auch wieder vergrößert. Nun geht es ihr so schlecht, das sie nur noch liegt, nichts mehr spricht und auch nur noch unter "Zwang" ein paar Tropfen Flüssigkeit zu sich nimmt. Essen tut sie seit Tagen nichts mehr. Sie reagiert auch nicht auf Ansprache. Mein Bruder meint sie sei nur stur, ich glaube sie ist einfach zu schwach.Ich würde sie gern wieder in die Klinik bringen, ich will ja nicht, das sie verdurstet und verhungert...Oder muss ich das einfach so hinnehmen, das das Ende nun sehr nah ist? Meine Mutter ist doch erst 64!

    Vielen Dank schon im voraus für ihre Antwort,

    Daniela


  • RE: An Prof. Wust/Bronchialcarzinom


    Hallo Daniela

    Bin zwar nicht der Herr Prof. Wust, aber ich möchte dir trotzdem ein paar Worte schreiben.

    Es ist sehr schwer einen geliebten Menschen, -die Mutter- zu verlieren. Die meine habe ich durch die gleiche Krankheit verloren.

    Dein Bruder hat sicher nicht recht das sie aus sturheit nicht reagiert.

    Ich möchte dir empfehlen jede Zeit die du hast mit deiner Mutter zusammen zu sein, an ihrem Bett zu sein. Sie wird es spüren auch wenn sie nichts sagt und nicht reagiert. Du kannst ihr helfen damit den letzten Weg zu gehen. Mach nicht den gleichen Fehler wie ich ihn getan habe, lass sie gehen. Du wirst es dir sonst vielleicht nie vezeihen. (So geht es zumindest mir) Und dies nach 19 Jahren.

    Liebe Daniela ich wünsche dir viel Kraft deine Mutter in den nächsten Tagen, Wochen zu begleiten.

    boomer

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    • RE: An Prof. Wust/Bronchialcarzinom


      Versuchen Sie herauszufinden, ob die Hirnmetastasen auf die Bestrahlung ange-sprochen haben. Es muss doch eine Voruntersuchung (CT oder MRT) geben. Mit der gleichen Methode sollte man jetzt eine Kontrolle durchführen und vergleichen. Wenn sich eine Rückbildung zeigt, kann man hoffen, dass sich das Befinden bessert. Nimmt Ihre Mutter Cortison (z.B. Fortecortin)? Wenn nein, sollte man es vorü-bergehend geben und beobachten, ob es damit besser wird (und die Lethargie ab-nimmt). Wenn das nicht hilft, bleibt wirklich nur abwarten. Allerdings muss man leider damit rechnen, dass die Folgen der Bestrahlung in Verbindung mit dem Fortschreiten der Erkrankung dann nicht mehr in den Griff zu bekommen sind. Die Prognose aller Patienten mit Hirnmetastasen ist ziemlich ungünstig, und man muss mit solchen Verläufen rechnen. Die Lebenserwartung liegt meistens nur bei einigen Monaten.

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