ich hätte hier eine kleine Frage:
Bei einem sehr guten Freund von mir (25 Jahre) wurde vor ca. 1,5 Jahren ein Hodentumor rausoperiert.
Ein halbes Jahr später wurde anhand eine erhöhten BetaHCG Wertes festgestellt, dass irgendwo im Körper noch ein weiterer Herd (der durch CT und MRT nicht gefunden werden konnte) aktiv ist.
Nach einer Chemotheraphie war der Wert wieder unten auf 8, ist dann aber wieder angestiegen.
Daraufhin wurden wieder Untersuchungen gemacht, und der Tumor liess sich an der Lunge finden (hat aber die Lunge selber gottseidank nicht befallen).
Es wurde beschlossen, diesen Tumor operativ zu entfernen.
4 Tage vor der geplanten Operation musste ich ihn leider in die Notaufnahme fahren, da sein linker Arm stark beeinträchtigt war.
Durch ein MRT wurde eine Metastase im Gehirn festgestellt, die allerdings an einem Stück und am Rand lag - also gut operabel.
Die Operation lief soweit auch problemlos (pathologischer Befund: Metastase von der Lunge).
Danach wurde der Tumor aus der Lunge (wohl der primäre Herd) herausoperiert. Pathologischer Befund: Komplett totes Tumorgewebe (da hat die Chemotherapie wohl funktioniert )
Nun wird das Gehirn, wie ja meistens, noch bestrahlt.
Im Internet finde ich nun immer die Aussage, dass bei Hirnmetastasen meist keine Heilungschance besteht und die Überlebenszeit recht kurz ist.
Nun frage ich mich: Warum eigentlich?
Der Primärtumor ist definitiv tot, weitere Metastasen wurden bei Untersuchungen nicht gefunden und die im Hirn wurde komplett rausoperiert.
Dann ist doch eigentlich primär nichts lebensbedrohliches mehr da, oder?
Oder wird die Lebenszeit deswegen soweit heruntergestuft, weil eine Hirnmetastase meist bei soweit fortgeschrittenen Tumoren auftritt, die nicht mehr in den Griff zu kriegen sind?
Danke schonmal für die Antwort
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