meine Mutter (57 J., bis vor 6 Jahren starke Raucherin) hat seit ca. 10 Jahren ein Lungenemphysem sowie eine nicht stenosierende koronare Herzerkrankung. Bei einer Routinekontrolle vor ca. 4. Wochen ist im linken apikalen Oberlappen ein Rundherd von 1,3 cm Durchmesser mit unscharf begrenzten radiären Ausläufern und grenzwertig große mediastinale Lymphknoten paratracheal festgestellt worden.
Daraufhin wurde sie in eine Lungenfachklinik zur genaueren Diagnose eingewiesen. Dort wurden auch alle weiteren Untersuchungen (Bodypletysmographie, Echokardiographie, Bronchoskopie, Zytologie Bronchiallavage, PET, Abdomensonographie, Skelettszintigraphie, Perfusions- u. Ventilatioszintigraphie sowie CT von Abdomen und Schädel, gemacht, jedoch alle ohne weiteren Hinweis auf einen Tumor oder Metastasierung. Bei der Bronchoskopie konnte leider keine Gewebsprobe entnommen werden, da der Rundherd nicht sichtbar war.
In der PET-Untersuchung zeigte sich eine erhöhte Aktivität am linken Hilus sowie im Bereich des linken Mittelgeschosses. Aufgrund dieses Befundes ist von einem Maximalstadium II b bzw. III a auszugehen, somit wäre prinzipiell die Operabilität gegeben, allerdings besteht aufgrund der schwergradigen COPD mit ausgeprägtem apikal betonten Emphysem eine hochgradige funktionelle Einschränkung.
Nun zu meiner Frage:
Der Prof. aus der Lungenfachklinik rät meiner Mutter aufgrund der schlechten Lungenfunktion von einer OP ab, da die Gefahr von Folgeschäden oder der Nichtüberlebenschance seiner Meinung sehr hoch ist. Nach Meinung des Toraxchirurgen, dem sie mittlerweile vorgestellt wurde, ist die Gefahr des Abwartens und NICHTSTUNS wesentlich höher als eine OP. Was kann man tun, sollten wir auf jeden Fall noch einen anderen Lungenfacharzt sowie Chirurgen hinzuziehen? Wie lange kann man warten?
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen