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Erhöhtes Eierstockkrebsrisiko bei IVF?

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  • Erhöhtes Eierstockkrebsrisiko bei IVF?

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    wir sind eine Gruppe von Frauen, die alle in Kinderwunschbehandlung sind und machen uns Gedanken über ein erhöhtes Risiko, aufgrund der IVF bzw. ICSI Behandlung an Eierstockkrebs (oder Brustkrebs) zu erkranken.

    In den Praxen hat man sich dazu nur auf Nachfrage geäußert. Da heißt es, es gäbe eine "Langzeitstudie", nach der sich das Risiko für Eierstockkrebs auf 4,5 (gegenüber 1,5 % der Durchschnittsbevölkerung) erhöht. Aber sobald eine Schwangerschaft eintrete, würde das Risiko sogar unter das Durchschnittsrisiko fallen. Eine Erklärung für dieses Phänomen gäbe es nicht.

    Außerdem hören wir, dass nur bei jahrelangen Kinderwunschbehandlungen über 4 Versuche hinaus das Risiko steige.

    Überwiegend wird in den Praxen gesagt, man solle sich "darüber keinen Kopf machen".

    Was meinen Sie dazu?

    Vielen Dank und freundliche Grüße
    Anna et al.


  • RE: Erhöhtes Eierstockkrebsrisiko bei IVF?


    Ich bin selbst ehemalige Betroffene und habe trotz widrigster Prognosen die Diagnose Eierstockkrebs überlebt. Je häufiger ein Eisprung stattfindet, desto höher ist das Risiko an Eierstockkrebs zu erkranken. Deshalb ist ein früher Menstruationsbeginn und keine bis " wenige" Schwangerschaften gefährlich. Die Einnahme von Ovulationshemmern wirkt sich dagegen sehr günstig aus, d.h sie bietet einen Schutz vor dieser oft tödlichen Erkrankung. Nur die sog. "Sicherheit" gibt es nicht.Ich habe seit meinem 17. LJ die Pille genommen, sehr früh meinen Sohn bekommen und bin trotzdem mit 32 Jahren an dieser meist tödlich endenden Krankheit erkankt.
    Einen "Kopf" sollten sie sich schon machen, weil in ihrem Fall statistisch das Risiko erhöht ist an einem Ovarialkarzinom zu erkanken. Das trifft auch zu, was den hormonrezeptoren positiven Brustkrebs betrifft. Aber wenn sich alle einen "Kopf" machen würden, wäre wohl die Existenz der Kinderwunschsprechstunden gefährdet. Haftung übernimmt der "Babymacher" für ihre spätere Krebserkrankung leider nicht !
    Christine Barbara

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