meinem Vater (61) wurden wegen eines Cardiatumors (Staging: pT2b, pN1, pMx bzw. 0, G2) am 1.4. der Magen und 10cm der Speiseröhre, die Galle und die Milz entfernt. Es geht ihm erstaunlich gut, er isst und trinkt, fühlt sich wohl und wird nächste Woche aus der Klinik entlassen. Insgesamt sind alle (auch die Ärzte) über seine gute körperliche Verfassung erstaunt.
Nun gibt es widersprüchliche Empfehlungen bezüglich der Weiterbehandlung. Zunächst hieß es: Anschlussheilbehandlung und dann Chemo- bzw. kombinierte Chemo-Strahlentherapie. Nun wird von den Experten in der Klinik empfohlen, direkt (spätestens 6 Wochen nach OP) mit einer kombinierten Chemo-Strahlentherapie zu beginnen. Alle Quellen, die uns verfügbar sind, sprechen dieser Vorgehensweise keine nachgewiesenen Erfolge zu. Die Klinik verweist jedoch auf neuste amerikanische Studien, die eine Erhöhung der 5-Jahres-Überlebensrate von 15% ergeben hätten. Wir fürchten jedoch die Spätfolgen der Strahlenbehandlung, kurz gesagt: Was hilft es, wenn der Krebs zwar besiegt, aber der Mensch danach kaputt ist? Würde nicht eine alleinige Chemotherapie ausreichen? Gibt es eine Möglichkeit, diese genannten Studien zu erhalten? Was ist Ihre Einschätzung bzw. Erfahrung in diesem Zusammenhang?
Danke im voraus für die Antwort
Annette M.
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