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Strahlung

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  • Strahlung

    Hallo!

    Da es das Strahlenforum ja nicht mehr gibt, hoffe ich hier nun auf Antwort...

    Ich hatte letztes Jahr Lymphknotenkrebs (MH) und wurde mit Chemos und Bestrahlung erfolgreich behandelt.
    Als es vor 2 Wochen beim Zahnarzt um meine Weisheitszähne ging, hat mein Arzt getragt, ob bereits Röntgenbilder vom Kiefer bestehen würden, weil er mir möglichst jede weitere Strahlung ersparen möchte. Durch die Bestrahlung und viele CTs, PETs usw wurde ich wirklich schon so mancher Strahlung ausgesetzt.
    Nun habe ich2 zwei Fragen:
    1) Ist die Strahlenbelastung wirklich so gross, dass ich jede nicht unbedingt notwendige Aufnahme ablehnen sollte?
    2) Warum wird bei einem Lymphom immer ein Ct gemacht und nie ein MRT? Sind die MRT Bilder nicht aussagekräftig genug?

    Liebe Grüsse, Corinna


  • RE: Strahlung


    Hallo, im Forum "Bildgebende Diagnostik" müsstest du dazu eigentlich auch kompetente Ansprechpartner finden.

    Kommentar


    • RE: Strahlung


      In der Tat, das Strahlenforum ist gänzlich verschwunden. Ich war nur gelegentlich dort und hatte oft eher den Eindruck, in einem politischen Diskussionsforum (Hauptthema Radar-geschädigte Soldaten / Verhalten des Verteidigungsministeriums, etc.) gelandet zu sein. Aber wieso ist es jetzt plötzlich einfach weg? Wer weiß was dazu?

      ... fragt neugierig
      Urmel

      Kommentar


      • RE: Strahlung


        Hallo Urmel,

        derzeit ist es noch möglich, im Google-Archiv nachzulesen. Außerdem hat bei m-ww auch ein Eigentümerwechsel stattgefunden, möglicherweise spielt das auch eine Rolle. Das neue Forum ist tatsächlich auf die Fragen von Radaropfern beschränkt, aber hier gibt es ja immer noch das Forum "Bildgebende Diagnostik".

        Kommentar



        • RE: Strahlung


          Zunächst möchte ich bestätigen, dass bei dem Internet-Portal ein Eigentümerwechsel stattgefunden hat. Man hat jetzt andere Ausrichtungen und Schwerpunkte für das Forum festgelegt. Zu Strahlenrisiken kann ich etwas sagen (es fällt in das Fachgebiet eines Strahlenmediziners). Nun zu Ihrer Frage: natürlich ist das Risiko durch Ihre Grunderkrankung (MH) und die dafür notwendige Therapie (Chemo und Bestrahlung) viel größer als das Risiko durch ein CT, so dass Sie sich darüber nicht so viel Gedanken machen sollten. Selbst wenn man mal eine blendende Prognose von über 90% unterstellt (was einem Rezidivrisiko von unter 10% entspricht), liegt das Risiko durch ein CT (10 mSv effektive Dosis) deutlich unter einem Promille (ist also 100 bis 1000mal niedriger). Trotzdem ist es richtig, dass viele CTs, die immer wieder zu Kontrollzwecken durchgeführt werden, doch in der Summe eine nicht ganz vernachlässigbare Exposition darstellen, so dass man hier abwägen sollte. Ei-ne PET hat eine ähnliche Exposition, vielleicht kann man dann auf die CT ganz ver-zichten (wenn die PET unauffällig ist). Auch MRT statt CT wäre hier zu diskutieren (es kommt auf die Zahl an). Was die Zahnaufnahmen betrifft, führen diese zu effek-tiven Dosen im uSv-Bereich (aufgrund der Kleinheit des betroffenen Volumens). Daher ist das Risiko noch mal um den Faktor 1000 niedriger. Wir reden jetzt über Lebens-Risiken von 1:10.000.000, und das ist sowohl für einen vollkommen Gesun-den als auch (erst recht) für Sie vernachlässigbar (das Risiko durch einen Blitz-schlag zu sterben ist wesentlich höher). Leider haben viele Ärzte (und auch Zahn-ärzte) keine fundierten Kenntnisse von den Strahlenexpositionen und den Risiken einzelner Untersuchungsverfahren und setzen da manchmal falsche Schwerpunkte.

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